Internet der Dinge und Smart Home sind zwei der aktuellen Modewörter, wenn es um modernes Wohnen geht. Smart Heating ist ihrer der Unterkategorien. Die intelligente Heizung soll dafür Sorge tragen, dass das Heizen einfach, komfortabel und obendrein noch energiesparend abläuft. Doch wird die smarte Heizung diesem Anspruch gerecht und überzeugt sie ihre potentiellen Käufer?
Die Daten stimmen erst einmal positiv: das Smart Home erfreut sich in den Medien einer breiten Resonanz und viele Endkunden haben bereits smarte Technologie in den eigenen vier Wänden im Einsatz. Vor allem Smart-TV haben sich einen Platz in vielen Wohnzimmern erstritten.
Die Heizung steht nicht so im Rampenlicht der Verbraucher wie ein Fernseher und die Möglichkeiten der Digitalisierung werden noch nicht so stark wahrgenommen. Unter den Smart Home – Interessierten jedoch genießt intelligente Heiztechnik ein hohes Interesse. Nach einer Untersuchung von Bitkom Research („Sicherheit im Smart Home“ – Vortrag im Rahmen des Safer Internet Days 2017, PDF hier) steht die smarte Heizung nach smarten Fernsehern und smarter Musiktechnik direkt an dritter Stelle bei den geplanten Anschaffungen von Smart Home – Technik.
Wie kommt Smart Heating beim Endverbraucher an?
Aber das betrifft eher eine kleine Auswahl an Technikinteressierten im Vergleich zum normalen Endkunden. Wie steht es mit dem Interesse bei den normalen Endverbrauchern, die ihre Heizung modernisieren möchten? Planen diese, Smart Heating einzusetzen oder besteht überhaupt Interesse? Heizungsfinder.de hat deshalb bei mehreren Tausend Endkunden angefragt, ob diese Smart Heating Technologie kaufen würden.
Diese Ergebnisse sind eher ernüchternd. Fast drei Viertel aller Befragten zeigten kein Interesse an Smart Heating. Nur acht Prozent äußerten einen Kaufwunsch und weitere 20 Prozent wären möglicherweise interessiert, fühlten sich aber nicht hinreichend informiert oder unsicher anlässlich der bislang bestehenden Vorbehalte.
Viele Vorbehalte wurden noch nicht zufriedenstellend adressiert
Hier zählen vor allem die Unsicherheiten bezüglich der Datensicherheit und -Souveränität. Wer hat Zugriff auf die Daten und wo werden sie gespeichert?
Außerdem ist der Markt bislang außerordentlich vielfältig, was in diesem Fall allerdings eher für Probleme als nur für belebende Konkurrenz sorgt. Viele verschiedene Anbieter buhlen um die Gunst der Käufer. Viele Gegenstände im Haus sollen im Idealfall miteinander sprechen. Aber ob sie sich untereinander immer verstehen, ist nicht immer sichergestellt. Diese Kompatibilitätsprobleme sorgen für eine große Investitionsunsicherheit.
Schlussendlich stellt sich die Frage, wie lange die Unterstützung durch die Anbieter anhält. Erhalte ich noch nach 10 Jahren regelmäßige Sicherheits- und Funktionsupdates? Oder stehe ich nach einigen Jahren wieder vor der Entscheidung für neue Technik und muss konstant wechseln?
All diese Fragen sind sicherlich lösbar – jedoch wird wohl noch einige Zeit ins Land gehen müssen, bis die Anbieter diese Problematiken abschließend behandelt haben werden und die Kunden überzeugt sind, dass sich die Investition in Smart Heating auszahlt. Weitere Detailinformationen zum Thema Smart Heating (Systeme, Preise und mehr) finden Sie im Themenspecial Smart Heating auf heizungsfinder.de.
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