„Wer das Klimaproblem und den Anstieg der Energiekosten der Bürger ernsthaft eindämmen will, muss jetzt die Energiewende auch im Wärmesektor endlich einläuten. Hier liegt der sprichwörtliche Hase im Pfeffer“, mahnt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar in einer Pressemitteilung. Eine, durch den Energieforscher Dr. Joachim Nitsch durchgeführte, wissenschaftliche Analyse der Klimaschutz-Effekte des Koalitionsvertrages zwischen CDU/CSU und der SPD kommt ebenfalls zu dem Schluss, dass die Effizienz- und Klimaschutz-Ziele im Wärmesektor nicht erreicht werden können. BDH und BSW-Solar betonen, dass immer noch ein kontinuierliches Förderinstrument fehle, um den Ausbau der Solarwärme zu forcieren.
Beide Verbände fordern die Erstellung von notwendigen Rahmenbedingungen seitens der Bundesregierung, damit ein Durchbruch der Erneuerbaren Wärme gelingt.
Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer der BDH hierzu: „Ohne eine Wärmewende kann es auch keine erfolgreiche Energiewende geben. Schließlich ist der Gebäudebereich der größte Energieverbrauchssektor Deutschlands. Würden durch eine beschleunigte Modernisierung des größtenteils veralteten Anlagenbestands diese Potenziale gehoben, könnten 13 Prozent des deutschen Endenergieverbrauchs eingespart werden. Dabei setzen wir auf die Doppelstrategie aus Effizienz und erneuerbaren Energien.“
Die überwiegende Mehrheit der im Jahr 2013 installierten Solarthermie-Anlagen nutzt wie in den Jahren zuvor die Flachkollektor-Technik. Rund ein Zehntel der Kollektorfläche (11 Prozent) nutzen Röhrenkollektor-Technik und etwa zwei von fünf Heizsystemen sind Hybridanlagen, die Warmwasserbereitung und Heizwärmeerzeugung übernehmen.
Bereits bestehende staatliche Förderungen legen einen deutlichen Folus auf die Solarwärme-Produktion im gewerblichen und industriellen Bereich. Hinzu kommen Fördermaßnahmen von ökologischen Heizungsmodernisierungen im Eigenheim. Hier schlummert ein breiter Markt für solare Prozesswärme. Diese Technologie kann Betriebstemperaturen im Nieder- und Mitteltemperaturbereich erzeugen (Kollektortypabhängig) und relevante Teile der benötigten Wärme decken. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert die Anschaffung einer Solarwärme-Anlage im Eigenheim mit Zuschüssen von bis zu rund 2000 Euro. Zur solaren Prozesswärmeanlage werden Zuschüsse von bis zu 50 Prozent der Nettoinvestitionskosten ausgeschüttet.
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Bild & Quelle: BSW-Solar | Citrin Solar