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Spiegelkraftwerke der nächsten Generation kommen von der Stange

Solarthermie so erschwinglich wie Kohle, Gas und Öl

Gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Köln hat man die neuartige Bauweise entwickelt. Die Bauteile der Solarkraftwerke wie Stahlkonstruktionen und Betonbauten könnten vor Ort gefertigt werden, jedoch die Schlüsseltechnologien kämen im Container aus Deutschland. Eine Referenzanlage des seriengefertigten Solarkraftwerks wurde bereits Anfang Oktober in Bad Aibling auf dem Areal der Nullenergiestadt Mietrachting in Betrieb genommen. Die 560 Quadratmeter große Anlage leistet bis zu 320 Kilowatt.

Solarkraftwerk könnte ohne Subventionierung gebaut werden

Zentral sollen die Sonnenkraftwerke für kleine bis mittlere Anwendungsbereiche von 1 bis 20 Megawatt konzipiert werden und primär Einsatz in sonnenreichen Regionen, wie dem arabischen Raum, finden. Durch die geringen Investitions- und Stromerzeugungskosten von gerade einmal 15 Cent/kWh könnte man in diesen Gebieten mit herkömmlichen Energieformen wie Kohle, Gas, Diesel und sogar Photovoltaik konkurrieren. Der Bau eines Solarkraftwerkes wie das von der protarget AG könnte dann komplett ohne Subventionierung durchgeführt werden.

CSP-Anlagen speichern Strom und Wärme für bis zu 4.000 Haushalte

Während man aus Photovoltaik-Anlagen lediglich Strom gewinnt, erzeugen diese CSP-Anlagen (oder auch Spiegelkraftwerke) mit konzentrierten Spiegelkollektoren auch zusätzlich Dampf zur Kühlung oder Wärmegewinnung. Die CSP-Technologie hat hierbei einen weiteren Vorteil gegenüber anderen Kraftwerken: Sie kann die von ihm erzeugte Energie auch speichern. Dadurch kann die Energie jederzeit abgerufen werden, wenn Sie benötigt wird. Ein Kraftwerk mit 5 Megawatt Leistung könnte so rund 4.000 Haushalte mit insgesamt zirka 13 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr versorgen. Die CO2-Emission könnte um 10.000 Tonnen reduziert werden, die vorher durch Kraftwerke mit Diesel-, Gas- oder Kohlebetrieb verschuldet wurde.

Bild: © protarget AG

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