Stromverbrauch der Wärmepumpe ist grundsätzlich von der Heiztemperatur abhängig
Wärmepumpen nehmen Umweltwärme wie Luft oder Erdwärme über einen Wärmetauscher auf und diese lässt dann das Kühlmittel in der Wärmepumpe verdampfen. Dieses Gas wird nun komprimiert und ähnlich wie bei einer Luftpumpe, auf deren Ventil man beim Pumpen den Daumen drückt, erhitzt sich dieses Gas. Umso höherer Druck, desto höhere Temperaturen. Diesen Zusammenhang macht sich die Wärmepumpe zunutze. Daher ist auch die Heiztemperatur mitentscheidend für die Effizienz der Wärmepumpe. Bei einer 10 Kilowatt Wärmepumpe im Neubau mit Fußbodenheizung kommt man pro Jahr gut auf 5000 Kilowattstunden (kWh) Stromverbrauch. In einem vergleichbaren Altbau mit Heizkörpern kann hingegen bereits mit rund 6000 kWh und mehr gerechnet werden. Daher ist es unabhängig vom Einsatz der Wärmepumpe immer sinnvoll, für diesen Stromverbrauch einen günstigen Stromanbieter zu suchen.
Gezielte Suche nach günstigem Stromanbieter für Wärmepumpenstrom lohnt sich
Die Suche nach einem günstigen Stromanbieter für Wärmepumpen kann sich auszahlen. In einer aktuellen Auswertung der Verbraucherzentrale von 63 Stromversorgern in Rheinland-Pfalz wurden deutliche Preisunterschiede für Wärmepumpenstrom festgestellt. In einem Neubau mit Fußbodenheizung und einem Jahresverbrauch von 5000 kWh Wärmepumpenstrom lagen die Preisunterschiede bei über 300 Euro. Die Jahresstromkosten für Wärmepumpen reichten dabei von 904 Euro in Idar-Oberstein bis zu 1.240 Euro in Ludwigshafen. Bei den meisten Stromversorgern lagen die Preise für Wärmepumpenstrom zwischen 15,5 und 21 Cent pro kWh. Das Besondere am Wärmepumpenstrom ist jedoch, dass dieser zu speziellen Tarifen angeboten wird. Wer auf einen meist günstigen Tag- und Nachttarifstrom setzt, der kann meistens nur den Stromanbieter wählen, der auch das Stromnetz betreibt. Grund hierfür ist die Charakteristik des Tarifs, per Rundsteuerempfänger die Stromversorgung bei starker Netzauslastung unterbrechen zu können.
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