Die vormals zur nächtlichen Abnahme von Atomstrom installierten Speicher waren in vielen Haushalten vorzufinden. Mittlerweile hat sich die Anzahl der verbauten Elektroheizungen jedoch auf rund 1,5 Millionen reduziert. Im Zuge der Energiewende erleben die Nachtspeicher ein kleines Comeback. Vor allem Betreiber von Photovoltaikanlagen können mit den Elektroheizungen ihren Eigenverbrauch optimieren. Der Energieversorger RWE erkannte vor einiger Zeit ebenfalls die Vorzüge der Nachtspeicherheizungen. So wollte man die Nachtspeicheröfen mit neuer Regeltechnik versehen und als Energiespeicher für die schwankenden Strommengen aus Windkraft und Photovoltaik einsetzen. An diese Idee versucht man nun offenbar mit der Aufhebung des Verbots von Nachtspeicherheizungen anknüpfen.
Ursprünglich hatte die große Koalition aus Klimaschutz- und Energiespargründen das Vorhaben durchgesetzt, alle vor 1990 installierten Nachtspeicherheizungen bis Ende 2019 aus dem Verkehr zu ziehen. Alle Nachtspeicher, die nach 1990 installiert wurden, hätten maximal 30 Jahre in Betrieb sein dürfen.
Quelle: FAZ/DPA