Was genau definiert ein Niedrigenergiehaus?
Die Bezeichnung, beziehungsweise die Bewertung als Niedrigenergiehaus, basiert auf der Energieeinsparverordnung (EnEV) aus dem Jahre 2009. Diese besagt, dass ein Niedrigenergiehaus zum Heizen weniger als 70 Kilowatt pro Quadratmeter und Jahr verbrauchen darf. Um diesen Wert zu erreichen, müssen im Rahmen einer ökologischen Sanierung etliche Maßnahmen ergriffen werden. Angefangen bei der Dämmung von Wänden und Dächern über eventuelle bauliche Veränderungen, die unter anderem Ausrichtung und Größe der Fenster betreffen, bis hin zu einer möglichen Installation von Solaranlagen. Das Hauptaugenmerk bei einer ökologischen Sanierung liegt aber zunächst auf der Erneuerung der Heizungsanlage. Nur die wenigsten Bauherren setzen an dieser Stelle noch auf Öl– und Gasheizungen. Mit einer modernen Holzpelletheizung ist es nicht nur wesentlich leichter, den oben genannten Wert zu erreichen und noch zu unterbieten, es ist zudem im Vergleich zu Heizöl– und Gasheizungen um circa das Doppelte günstiger!
Heizen mit Holzpellets – Grundlage einer zukunftsorientierten, ökologischen Sanierung
Neben den preislichen Vorteilen, die mit dem Heizen mittels einer Holzheizung einhergehen, ist ganz besonders der umweltschonende Aspekt dieser Heizmethode ein schlagendes Argument. Die Verbrennung von Holz setzt annähernd die gleiche Menge CO2 aus, die ein Baum während seines Wachstums absorbiert. Noch effektiver – und somit die erste Wahl bei einer ökologischen Sanierung – sind die Holzpelletheizungen. Die kleinen Pellets werden zum Großteil aus Abfallprodukten der Holzwirtschaft gefertigt. Sie sind bei der Verwendung um ein Vielfaches sauberer als beispielsweise Holzscheite. Obendrein benötigen sie deutlich weniger Lagerplatz. Pellets haben eine sehr hohe Energiedichte und benötigen somit für dieselbe Heizleistung herkömmlicher Holzscheite weniger Materialvolumen. Die Menge an Asche, die bei der Verbrennung von Holzpellets entsteht, ist wahrlich überschaubar und kann beispielsweise als Düngemittel im Garten Verwendung finden.
Eine moderne Holzpelletheizung – Werte, die überzeugen!
Die Vorteile einer modernen Pelletheizung liegen auf der Hand. Neben den umweltschonenden Pluspunkten fallen gerade bei einer ökologischen Sanierung zum Niedrigenergiehaus die sagenhaften Leistungswerte (über 90 %!) sowie die niedrigen Betriebskosten ins Gewicht.
Von einem Einfamilienhaus ausgehend werden für einen durchschnittlichen Energiebedarf von 22.500 kWh pro Jahr ungefähr 4,5 Tonnen Holzpellets benötigt. Der Anschaffungswert diese Menge liegt bei ca. 1.100 Euro, was eine Ersparnis von +/- 50 % gegenüber Heizöl ausmacht. Zudem profitieren Bauherren, die alte Häuser dank Holzpelletheizung ökologisch sanieren, von staatlichen Zuschüssen.
Abschließend lässt sich bestätigen, dass im Rahmen einer ökologischen Sanierung zum Niedrigenergiehaus eine Investition in eine Holzpelletheizung die beste Alternative darstellt.
Dieser Gastartikel wurde von Robert Schmalzried von Aktion-Holz.de verfasst.
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