Junkers Split Luft/Wasser-Wärmepumpe Supraeco SAS
Direkt am Eingang Süd hat sich der Junkers-Messestand aufgebaut, sodass wir auch gleich zu Beginn unseres Messerundgangs ein Highlight erleben durften. Interessantestes Feature der neuen Split Luft-Wärmepumpe Supraeco SAS von Junkers ist deren unkomplizierte Kombination mit bestehenden Heizungen. Wer also eine 10 Jahre alte Ölheizung besitzt, diese weiter nutzen aber aus der Ölpreisspirale ausbrechen möchte, der sollte sich über dieses Gerät informieren. Die Supraeco SAS kann zudem auf einen bestimmten COP (Größe für die Effizienz einer Wärmepumpe) voreingestellt werden. Kostet der Strom z. B. 20 Cent pro kWh und Gas 5 Cent, so kann die Supraeco SAS auf einen COP von mindestens 4 programmiert werden. Die Luftwärmepumpe arbeitet also immer nur dann, wenn eine ebensolche oder eine höhere Effizienz erreicht wird. Ist dies nicht der Fall, schaltet sich automatisch die bestehende Heizung ein. Eine sehr gute Lösung für viele Altbauten!
Nibe F750 Abluft-Wärmepumpe
Ein paar Gänge weiter wartete beim Stand des Wärmepumpen-Herstellers Nibe gleich eine weitere Neuheit auf uns. Ausgesprochen freundlich wurden wir begrüßt und über den Stand geführt bis uns die F750 Abluft-Wärmepumpe präsentiert wurde. Zunächst gingen wir davon aus, dass diese Wärmepumpe die warme Abluft nur für die Brauchwassererwärmung nutzt und auf ein weiteres Heizungssystem angewiesen ist. Weit gefehlt: Die F750 produziert alleine aus der Abluft die nötige Wärme für Heizung, Warmwasser und wiederum die Lüftung. So kann ein KfW 40-Neubau komplett ohne weitere Erzeuger mit Wärme versorgt werden. Unglaublich aber wahr, denn bisher gab es eigentlich nur Wärmepumpen, die die Abluft mit einer Erdwärme- oder Außenluftwärmenutzung kombinierten und die Abluft nur zur Unterstützung der Heizung einsetzten. Wer also einen energieeffizienten Neubau plant, der sollte sich definitiv auch mit der Nibe Abluft-Wärmepumpe F750 beschäftigen.
Ochsner Single-Splitverdampfer VHS-M
Nahezu am Ende unseres Rundgangs auf der GET Nord kamen wir am Stand von Ochsner ins Gespräch, die gleich mit mehreren Innovationen aufzuwarten hatten. Im Mittelpunkt stand allerdings der Single-Splitverdampfer VHS-M. Dieser Verdampfer hat es in sich. Genauer gesagt in den Lammellen des Wärmetauschers. Diese haben nämlich nicht wie üblich einen Abstand von 1 mm, sondern von 3 mm. Die Außeneinheit ist daher etwas größer, aber auch wesentlich geräuschloser als andere Modelle. Zudem hat der Ochsner Single-Splitverdampfer VHS-M mit einem COP von 4,4 einen Rekord vorzuweisen. Und das nicht nach der alten DIN EN 255, sondern bereits nach der neuen DIN EN 14511, die auch die für den Betrieb der Wärmepumpe notwendige Hilfsenergie wie z. B. zum Abtauen misst. Weitere Besonderheit ist, dass der Ochsner Single-Splitverdampfer VHS-M standardmäßig bis zu 16 Heizkreisanschlüsse berücksichtigt. Für Planer ein klarer Vorteil. Grundsätzlich hat uns aber auch das Fertigungssystem bei Ochsner selbst überzeugt. Jede Wärmepumpe wird nämlich nach Kundenwunsch spezifiziert und erhält eine dementsprechende Kundenkarte während der Produktion. Wer auf Wärmepumpen spezialisiert ist, kann sich bei Ochsner seine ideale Wärmepumpe bauen lassen.
Fazit: Die GET Nord ist immer einen Besuch wert
Das Fazit unseres heutigen Messetages auf der GET Nord fällt durchweg positiv aus. Und insbesondere haben uns die Wärmepumpen-Hersteller dieses Jahr überzeugen können. Mit einer klaren Kunden- und Objektorientierung wird versucht, den Wünschen nach effizienten, passgenauen und zuverlässigen Lösungen nachzukommen. Gerade für den Bereich der Altbausanierung, in dem die Wärmepumpe bisher nur bedingt Fuß fassen konnte, ein klarer Hoffnungsschimmer, dass auch hier die Wärmepumpe zukünftig verstärkt zum Einsatz kommen wird. Aber auch in anderen Bereich wie der Hausautomation, Sanitär oder auch Nischen wie Kleinwindkraftanlagen ist die GET Nord sehr sehenswert gewesen. Wir sind nächstes Jahr auf jeden Fall wieder dabei!