Ich habe so etwas bisher nicht gehört, dass ein Speicher "explodiert" ist, oder ähnliches. Natürlich werden die Anlagen im Sommer teilweise sehr warm. Der Speicher kann aber nicht überhitzen, wenn eine zuvor eingestellte maximale Temperatur erreicht ist, wird kein warmes Wasser mehr hinzu geführt, bis wieder eine untere Schwelle erreicht ist.
Vielleicht sollten Sie sich einfach mal mit einem Fachmann darüber unterhalten und nicht auf "Laien" hören. Sie sind sicherlich nicht der Erste, der im Sommer bei bestem Wetter für 3 Wochen in den Urlaub fährt und die Solaranlage auf dem Dach liegen lässt, ohne dass Warmwasser abgenommen wird.
Wir wollen in Überlingen am Bodensee eine Solarthermieanlage installieren (Warmwasser und Heizung, kombiniert mit Plattentauscher/Puffer und Kachelofen. Nun warnte man uns , dass die Solaranlage im Sommer schnell überhitzt und defekt wird, evtl. sogar der Speicher "explodiert", da wir nicht immer im Haus sind. Es kann im Sommer schon mal 2 Wochen niemand hier sein und das Wasser nutzen. Gibt es eine Möglichkeit, hier Schäden zu vermeiden? Oder müssen wir unser Solarprojekt ad acta legen?
Frau S. bei Bremen, 15.03.2018Solarthermie Energieberater Architekt
Aber die Solarflüssigkeit verdampft wohl bei der Überhitzung, es kommt zur Dampfbildung im Kollektor und im angrenzenden Solarkreis. Dadurch verklumpt die Flüssigkeit, es gibt chemische Reaktionen, organische Säuren bilden sich und die gesamte Anlage wird dadurch wohl stark in Mitleidenschaft gezogen. Ich habe jetzt herausgefunden, dass es von der Firma Vaillant ein Rücklauf-Solarsystem (aurostep) gibt, das bei Überhitzung die gesamte Flüssigkeit aus dem System pumpt und erst wieder einfließen lässt, wenn der Warmwasserspeicher entsprechend abgekühlt ist. Ich weiß aber nicht, ob das in unserem Fall hilfreich ist - und wo hier die Nachteile liegen. Ich werde weiter recherchieren...