Grundsätzlich müssen wie immer die allgemeinen und gerätespezifischen Aufstellungsbedingungen eingehalten werden. In Ihrem Fall des Flachdachs sind dieses u.a. die zulässigen Deckenlasten Ihres Daches. Zum Schuze der Dachhaut sind bespielweise entsprechende Schutzmaßnahmen unter den Geräteefüße zu ergreifen. Hier kann man u.U. Betonplatten in Verbindung mit Bautenschutzmatten einsetzten. Ein Überlegung ist auch der Kondensatabfluß wert. Soll dieser überdach abgeführt werden und wie wird ggf. ein Frostschutz dafür umgesetzt (z.B. durch eine Begleitheizung).
Ein weitere Aspekt ist die Akustik. Die Dachfläche wirkt als Reflexionsfläche nach oben. Ebenso können Körperschallschwingung in die Dachfläche übertragen werden. Holz wirkt hier klangverstärkend. Betonplatten als schwere Bauteile, entkoppelt durch die Gummimatten, können bei geeignetem Gewicht auch hier eine Lösung sein.
Fall Kaltdach. Hier sind die Rahmenbedingung noch etwas anspruchsvoller. Wie wir ausreichen Luftaustausch im Spitzboden sichergestellt? Schallschwingungen konnen auch hier wieder auf das Gebäude übertragen werden und werden dann als störend in den darunter liegenden Räumen wahrgenommen. Der Luftschall wird z.B über die Steildachflächen ebenfalls zum Gebäude zurückgeworfen (dafür ist es draußen etwas leiser.
Zusammenfassend sind diese Aufstellungen grundsätzlich machbar, jedoch etwas anpruchsvoller, wie die Aufstellung auf einem eigenem Fundament mit Kiesbett etc. auf einem Freilanduntergrund.
Lässt sich die Ausseneinheit einer Ochsner Air M2 18 Wärmepumpe auf ein Flachdach (Holsbauweise) aufstellen um es aus der Sicht zu haben bzw. auch auf einem Speicher (Kaltdach mit Betondecke)?
Herr L. bei Bonn, 19.05.2019Wärmepumpe