Verstehe ich Ihre Frage richtig: So ganz verstehe ich den Sinn Ihrer Frage nicht.
Sie benötigen erst einmal 2 Komponenten: eine Anlage, die aus Strom aus Ihrer Photovoltaikanlage Wasserstoff (H2) erzeugt (Hydrolyse). Dann muß dieser H2 gespeichert werden. Danach wird der H2 der Brennstoffzelle zugeführt, die wiederum daraus Strom, Wärme und Wasser erzeugt.
Der Gesamtwirkungsgrad ist derzeit noch sehr schlecht und hat auch physikalische Grenzen, die eine solche Anlage in unseren Gebieten nicht wirtschaftlich erscheinen lassen. Derartige Anlagen werden höchstens dort eingesetzt, wo anderweitige Versorgungsmöglichkeiten nicht vorhanden oder noch teurer sind. Brennstoffzellen zur Hausbeheizung benötigen als Primarenergie entweder H2, oder Methan (aufbereitetes Erdgas) Außerdem sind die Anlagen nur für Grundlasten ausgelegt, d.h. Sie benötigen noch eine Spitzenlasttherme, in der Regel eine Gas-Brennwert-Therme, die auch wiederum Gas benötigt. Sie können die Brennstoffzelle theoretisch zwar so groß dimensionieren, das Sie keine Spitzenlasttherme benötigen, erfahrungsgemäß darf man dann über Wirtschaftlichkeit aber nicht mehr ansatzweis nachdenken.
Die derzeit im Großversuch befindlichen Anlagen für Einfamilienhäuser haben eine Leistung von rund 0,75kW elektrisch und ca. 0,9kW thermisch. Im Winter benötigen Sie aber Spitzenleistungen von ca. 15kW (thermisch) bei modernen Häusern und entsprechendem Pufferspeicher.
Derartige Anlagen werden von mehreren Herstellern angeboten wie z.B. Buderus, Viessmann, Vaillant, Senertec um nur einige zu nennen.
Ich hoffe, diese Antwort konnte ihre ersten Fragen beantworten.
Ich möchte demnächst meine Heizung erneuern. Wir heizen mit Heizöl. Ein Gasanschluss ist nicht in Planung. Ich würde gerne eine Brennstoffzelle mit Speicher die über Solar gespeist wird in unserem Haus installieren. Gibt es Firmen die so etwas anbieten? Wie hoch sind die Kosten? Gibt es da schon Erfahrungswerte ( Anlagen die schon in Betrieb sind) ?
Herr K. bei Freisen, 19.01.2020BHKW Photovoltaik Brennstoffzelle