Wechselrichter einer Photovoltaikanlage dürfen nur Strom auf das Ortsnetz einspeisen, wenn sie technisch gesehen die Parameter-Vorgaben der Netzbetreiber erfüllen. Dies müssen die Wechselrichterhersteller bescheinigen.
Zu den Netz-Parameter gehört u.a. auch der Frequenzbereich, in dem sich die Wechselrichter bewegen dürfen. Die Frequenz im Stromnetz ist nie konstant, sondern hängt davon ab wieviel Verbraucher aus dem Netz Strom ziehen. Sinkt der Strombedarf im Stromnetz, steigt die Spannung im Stromnetz und auch die Frequenz. In diesem Fall wird die Leistung im Kraftwerk gesenkt und die Frequenz sowie die Spannung sinken wieder auf dem gewünschten Nennwert.
Steigt der Strombedarf im Stromnetz, sinkt die Spannung und die Frequenz und im Kraftwerk muß die Leistung wieder "hochgedreht" werden.
Die Nennfrequenz in Deutschland ist 50,2Hz.
Vor kurzem wurden die allermeisten Wechselrichter sogar nachträglich auf einen Frequenzbereich von 47,5Hz-51,5Hz eingestellt.
Ab 51,5Hz soll erst abgeschaltet werden. Über 50,2Hz regeln die Wechselrichter bereits runter (entspricht also dem Verfahren, das Kraftwerke auch anhand der Netzfrequenz in der Leistung geregelt werden).
Das eine effiziente vollektronische 50Hz-Waschmaschine im Ausland nicht richtig läuft, weil dort vielleicht ein 60Hz-Netz Standart ist, ist nachvollziehbar.
Aber das diese Waschmaschine bei 51Hz muckt, ist mir neu. Ich ging bis jetzt davon aus, das auch diese Waschmaschinen in einem bestimmten Frequenzbereich klar kommen müßten.
Ich würde da mal den Netzbetreiber ansprechen und nach dessen Meinung fragen. Das wäre der richtige Experte.
Seit einiger Zeit läuft unsere relativ neue Waschmaschine nicht mehr richtig. Ein Fachmann meint, dass die Waschmaschine in Ordnung sei, aber die Frequenz von 50 Hz nicht konstant vorhanden ist, sonder z.T. bis 51 HZ springt. Ursache könnte die Photovoltaikanlage auf dem Nachbarhaus sein.
Ist einem der Fachprofis hier ein solches Problem bekannt?
Photovoltaik Elektriker