Lohnt sich für uns der Austausch bzw. Ausweitung der Heizung durch die Hinzunahme der Solarthermie zur Heizung und die Unterstützung einer Wärmepumpe oder ist eine gänzlich neue Alternative sinnvoll? Günstig wäre eine optimale Förderung.
Herr P.
bei Gau-Odernheim,
25.10.2020
Wärmepumpe
Gasheizung
Solarthermie
Andere Überlegung:
Funktioniert die Solartherme noch hinreichend (meine Erfahrung bzgl. Solarthermie auch nach 25Jahren sind sehr gut!)? Da diese Installation schon vorhanden ist, kann damit, sofern die Anlage noch in einem guten Zustand ist, die benötigte Wärmeenergie (Warmwasser/Heizwasser) nicht günstiger erzeugt werden, wenn Sonne vorhanden ist. Es sollte aber auf eine entsprechende hydraulische Anbindung in den Heizkreis geachtet werden (auch eine Steuerungsangelegenheit!).
Über einen entsprechend dimensionierten Wärmepuffer kann über eine Wärmepumpe und Solarthermie ein sehr guter Dekungsgrad erreicht werden. Die Hinweise von Hr. Wacker sind natürlich ebenso korrekt!
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Ohne weitere Angaben, was bislang vorhanden ist (Welche Heizung, Wärmebedarf des Hauses bzw. Heizleistung des Kessels, Art der Heizungsverteilung (Radiatoren oder Fußbodenheizung), macht eine Antwort keinen wirklichen Sinn.
Meinen Sie wirklich, 20.000m³ Gasverbrauch oder 20.000kWh (ca. 2.000m³) Gasverbrauch? Wie alt ist die Buderus-Heizung? Bereits ein Brennwertkessel?
Vielen Dank für Ihre Rückmeldung.
2.000 m³ entsprechen ca. 20.000kWh Energie.
Wenn ich Sie richtig verstanden habe, haben Sie im EG Fußbodenheizung und im OG Radiatoren. Richig? Sofern Sie die maximale Vorlauftemperatur für die Radiatoren wissen und diese in richtig kalten Tagen nicht wesentlich über 60°C liegen, würde ich tatsächlich eine moderne, dafür geeignete Luft-Wasser-Wärmepumpe in Erwägung ziehen (wird derzeit bis zu 40% gefördert). Wenn dann noch Geld zur Verfügung steht, würde ich die doch schon recht alte Solarthermieanlage durch eine PV-Anlage ersetzen. In diesem Zusammenhang wäre dann überlegbar, ob es Sinn macht, die Wärmepumpe mit einem Wärmespeicher auszustatten, so dass Sie noch mehr von dem von der PV-Anlage erzeugten Strom selbst nutzen können. Dies macht allerdings nur Sinn, wenn die PV-Anlage auch eine gewisse Größe hat.
In der Regel haben Wärmepumpen außerdem geringere Wartungskosten, der Gasanschluß wird nicht benötigt und auch kein Kamin (bzw. kann dann, falls dafür geeignet, z.B. für ein offenes Kamin verwendet werden).
Die Größe der WP (Wärmepumpe) ist von mehreren Faktoren abhängig. Da Ihr Haus über 2 Heizkreise mit verschiedenen Vorlauftemperaturen verfügt, müsste eine Heizlastberechnung durchgeführt werden, welche die maximal zur Verfügung zu stellende Leistung ermittelt. Die ist auch abhängig von den benötigten Vorlauftemperaturen. Weiterhin ist wichtig, ob Sie einen besonderen Wärmepumpen-Stromtarif in Anspruch nehmen wollen und wenn ja, welches Zeitfenster der Energieversorger für den NT-Tarif vorsieht, um diesen optimal nutzen zu können. Hier dürfte es in der Praxis auch immer eine Abwägung sein zwischen WP-Größe und maximalem Nutzen des NT-Stromtarifes.
Achten Sie bei der Auswahl der WP auf folgende Dinge: a) Welche Vorlauftemperatur wird mit welcher Leistungszahl (COP) erreicht. b) bis zu welcher unteren Temperatur arbeitet die Wärmepumpe (moderne Anlagen gehen bis -5°C - je niedriger, desto besser), c) Geräuschentwicklung, insbesondere Nachts. d) Außen- oder Innenaufstellung e) prüfen, ob evtl. ein Wärmepeicher sinnvoll wäre - damit kann man Spitzenlasten abfangen und die WP kann evtl. eine Nummer kleiner ausfallen.
Zu Ihrer Frage bzgl. Größe PV-Anlage: Hier kommt es auch darauf an, was sie erreichen wollen und wo für Sie die Wirtschaftlichkeit anfängt bzw. endet (da hat jeder seine eigenen Vorstellungen). Wenn das Geld und der Platz auf dem Dach reichen, machen Sie eine 10kW-Anlage (über 10kW kommen zusätzliche Kosten auf Sie zu). Diese könne Sie mit einem Batteriespeicher ergänzen (derzeit üblich ca. 4 bis 12kWh). Wenn Sie die Batterie lieber später dazu bauen wollen, achten Sie bereits jetzt darauf, dass der Wechselrichter dafür geeignet ist.
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Buderus 21 KW ,Solartherme ( 30 J Alt ) 9qm ,130 qm Wohnfläche GAsverbrauch ca. 20000 m3, Sowohl Heizkörper (Flächen ) als auch Fußbodenheizung vorhanden