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Scheune zum Wohnhaus umbauen: Alternativen zur herkömmlichen Förderung?

Ich habe vor drei Jahren ein kleines Grundstück mit Wohnhaus und Scheune gekauft. Das Wohnhaus habe ich inzwischen saniert mit Hilfe von BAFA und KfW Geldern (Programm 430; KfW-100). Nun möchte ich die Scheune zu einem Wohnhaus ausbauen. Hier wäre das Programm 430 nicht möglich heißt es, da es kein Wohngebäude war. Möglich wäre nur das Programm 153, also Sanierung um Effizienzhaus 55. Nun hat die Scheune aber Bruchstein-Wände mit einem knappen halben Meter Dicke. Mit der dann geforderten Dämmung käme ich auf Wände von 2/3 m, was von Wohngefühl dann schon recht grenzwertig ist. Punktuell könnte ich die geforderten Dämmdicken auch gar nicht realisieren wegen der Nähe zur Straße oder einer Außentreppe.
Ich verstehe nicht, warum man hier einen Unterschied macht zwischen Wohngebäuden und Scheunen, und bei letzteren viel schärfere, kaum zu realisierende Forderungen stellt. Allgemeines Ziel zur Zeit ist doch angeblich die Schaffung von Wohnraum. Da kann man doch die Nutzung des rießigen Potentials heute ungenutzter Scheunen nicht ohne Not erschweren. Zumal der von mir angestrebte Wärmeschutz-Standard (etwa KfW 80) ja auch nicht gerade gering wäre. Können Sie mir das verständlich machen, oder haben Sie Alternativen?

Herr S. bei Freiburg im Breisgau, 23.02.2017

Dämmung Energieberater Fördermittelberatung Massivhaus

Zuvor unbeheizte Räume, die umgenutzt werden und eine neue Wohneinheit ergeben, sind wie Neubauten zu betrachten. Deswegen auch das Förderprogramm 153.
Die Dämmstärken liegen bei etwa 40cm - mehr nicht.

Freundliche Grüße
Carsten Sandau/Offenburg

46 Hilfreiche Antwort

Sie haben das Problem doch erkannt!
Einmal sanieren sie bestehenden Wohnraum (Bestand) und einmal schaffen sie neuen Wohnraum. Neuer Wohnraum wird nur nach den Regeln für einen Neubau gefördert.

Ich hoffe das hilft ihnen weiter.

Gruß
E. Schmid

11 Hilfreiche Antwort

Grundsätzlich ist eine ehem. Scheune etwas anderes als ein Wohngebäude - ein Wohngebäude wurde bereits schon mal in Hinsicht auf Aufenthaltsräume für Menschen geprüft, wogegen bei einer ehem. Scheune die baurechtlich erst noch geprüft werden muss, daher ist beim Umbau der Scheune auch ein Bauantrag mit Nutzungsänderung notwendig! Daher ist der Umbau der Scheune formell eine Neuschaffung von Wohnraum >> somit Neubau (!!!), daher nur Förderung nach Effizient Bauen (153) möglich!

Wieweit sich ein Effizienzhaus 55 realisieren lässt aus der Scheune ist nur mit detaillierter Planung möglich!

mfg
Rouven Jaschke

http://www.rouven-jaschke.de

11 Hilfreiche Antwort

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