Wir würden gerne wissen, was uns eine Modernisierung der Heizung- und Warmwasseraufbereitungsanlage kosten würde und welche Alternativen es hier gibt.
Das Haus ist aus dem Jahr 1984 und verfügt aktuell über eine elektrische Fussboden-Nachtspeicher-Heizung. Wäre es möglich dies auf eine effizientere Lösung umzurüsten (Photovoltaik mit Speicher etc.)? Gibt es hier Einschränkungen in Bezug auf die Umrüstung im Rahmen des EEG Gesetzes?
Vielen Dank und beste Grüße!
Herr A.
30.06.2019
Elektroheizung
Photovoltaik
Bitte folgendes beachten: der Einsatz einer PV-Anlage vor allem für den Eigenverbrauch ist durchaus sinnvoll. Auch die Speicherung des erzeugten Stroms.
Elektrische Wärmeverbraucher benötigen allerdings dann Energie, wenn der Ertrag der PV-Anlage eher gering oder gar nicht vorhanden ist. Weiterhin ist bei der Errichtung einer PV-Anlage darauf zu achten, dass die Inanspruchnahme eines Niedertarifs (NT) nicht mehr möglich ist. Das bedeutet, dass dann mit teurem Strom zugeheizt bzw. geheizt wird.
Sollte Ihr Wohnhaus aus dem Jahr 1984 keine Effizienzmaßnahme in Sachen Wärmedämmung aufweisen, so macht eine Wärmepumpe zum Heizen keinen Sinn. Auch ist hier die Auslegungsgröße der Wärmepumpe entscheidend. Leider werden Wärmepumpen häufig zu klein dimensioniert, die dann bei Außentemperaturen ab unter 6°C externen Strom zur Energieerzeugung benötigen. Je niedriger die Außentemperatur wird, desto höher der externe Stromanteil. Hier spricht man vom sog. Bivalenzpunkt. Nähere Informationen hierzu können wir gerne zur Verfügung stellen.
PV-Anlage und Elektroheizung ist wie beschrieben nur sehr schwer umsetzbar, da ab einem gewissen Moment Strom zugekauft werden muss (HT-Tarif).
PV-Anlage Warmwasserbereitung ist gut darstellbar. Zumindest für die Übergangszeiten und im Sommer.
Sollten sie eine ganzjährige Unabhängigkeit vom Stromanbieter erreichen wollen und ihre Heizungsanlage ersetzen wollen, können wir sie gerne über unser System informieren.
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Bezüglich der Heizung gibt es eine Alternative, die sich aus einer Brauchwasserwärmepumpe und einem gut ausgelegten Infrarotheizungssystem ( Berücksichtigung von Bauweise und Dämmung) zusammen-
setzt.
Eine Photovoltaikanlage mit Speicher bietet sich dazu an, da Strom, der nicht direkt verbraucht werden kann, nicht direkt eingespeist wird, sondern für Nichtsonnenzeiten gespeichert werden kann.
Bezüglich des EEG-Gesetzes gibt es die Besonderheit, das für Anlagen über 10 kWp 40 % der EEG-Umlage pro kWh anfallen. Wenn der Eigenverbrauch dementsprechend hoch ist, insbesondere wenn auch mit Strom geheizt wird, rechnet sich eine Anlage über dieser Grenze dennoch.
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