Wir haben eine Kältebrücke in unserer Kellerwohnung. Diese lässt sich leider nicht durch eine Außendämmung beseitigen, da sich an dieser Stelle eine Treppe befindet.
Wir wollten das Problem durch ein Heizkabel lösen, welches genau in der Ecke von der Wand und der Decke eingeputzt werden soll. Die Länge des Heizkabels beträgt 4m.
Die Temperatur sollte sich auf ca. 20° regeln lassen, damit an dieser Stelle kein Kondensat und damit auch kein Schimmel mehr entstehen kann.
Mit welchem Heizsystem wäre dies möglich und wie sieht die Regelung aus?
Herr O.
16.10.2016
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Putzarbeiten
Energieberater
Zuerst würde ich gerne erfahren, wie die Wand aufgebaut ist?
Ist es ein Ytong Stein - ein Bimsstein oder Beton, und welcher Putz ist derzeit aufgetragen?
Für sehr feuchte Wände als Abdichtung: Sperrputz SP 63
Für versalzene und normal feuchte Ziegelwände: Vorspritz Saniervorspritz SV 61, Sanierputz High Q Basis für die einlagige Verarbeitung, Mineralporenleichtputz MP 69 speed.
Für nicht versaltzene, normal feuchte Wände im Altbau: Vorspitz mit Vorspitzmörtel VS 60, Mineralporenputz MP 69 speed.
Darauf Infrarot Heizmatten mit nur 24 Volt Anschlußwert !
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Hallo,
wenn Schimmel entsteht, ist für die Oberflächentemperatur der Wand die Luftfeuchtigkeit zu hoch. Ein dezentrales Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung sorgt für Abtransport verbrauchter Luft und Feuchtigkeit und bringt Sauerstoff hinein, als wichtige Nebennutzung. Auch eine richtig eingebundene Warmwasserwärmepumpe ist energetisch überlegenswert.
Alternativ eine kapillaraktive Innendämmung von mind. 2cm und Stoßlüften. Die Wand wird derzeit auch schlechter dämmen, weil sich bereits Feuchtigkeit in der Wand eingelagert hat.
Mit Strom heizen, wo die Kilowattstunde ca. 26 Cent kostet statt 6 Cent bei Gas, sollte aber genau überlegt werden.
Ohne richtiger Belüftung besteht durchaus auch die Möglichkeit, dass nach Beseitigung der jetzigen Problemstelle die nächst schwächere Stelle die zu hohe Luftfeuchte aufnimmt somit noch schlechter dämmt und auch Schimmel entsteht.
MfG Norbert Birkner
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Eine Innen-Dämmung würde die Wandtemperatur im inneren der Wand weiter verringern, auf der Oberfläche innen jedoch erhöhen. Es könnte sein dass der Vorschlag von Herrn Reifschläger klappt, könnte aber das Problem auch wesentlich verschlimmern.
Mit einer Wandheizung handeln Sie sich laufende Kosten unbekannter Höhe ein, aber es würde (solange Kondenswasser die Quelle ist) sicher das Problem lösen. Falls der Anschluss eines Heizungsrohres möglich ist geht das genauso, Heizgas oder Öl ist viel billiger als Strom. Wenn das Rohr im Rücklauf eingebunden ist muss je nach Rücklauf-Temperatur vielleicht noch nicht einmal geregelt werden.
Viel Glück
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