Einblasdämmungen mit Zellulose sind i.d.R. unproblematisch zu verarbeiten, benötigen jedoch grundsätzlich einen Hohlraum, in den sie eingebracht werden können.
Hierzu ist eine ganzheitliche Zustandsanalyse notwendig, ein Ortstermin für eine lückenlose Beurteilung der Gebäudesubstanz unumgänglich und die erste Voraussetzung, einen geeigneten Dämmstoff auszuwählen.
Erfahrungswerte zeigen, dass Häuser um die Jahrhundertwende weniger mit zweischaligen Mauerwerken erstellt worden sind; meist einschalig in massiver Bauweise, auch vor dem Hintergrund kostensparender und gegebener Baustoffe aus dem Umkreis.
Nachträgliche Dämmmaßnahmen können grundsätzlich immer geplant und umgesetzt werden; der Aspekt der wirtschaftlichkeit sollte dabei nicht unberücksichtigt bleuben, sowohl aus Sicht komplett energetisch sanierter Bauteile als auch aus Sicht baupfysikalischer Sinnhaftigkeit.
Nicht jegliche Dämmmaßnahme brngt den Vorteil einer energetischen Verbesserung; die Konzeption im Einfluss des Nutzerverhalten, mithin der Differenz zwischen maximaler Erreichbarkeit wärmedämmender Eigenschaften und sinnvoller Effiziens im Einklang mit der Nutzung eines Gebäudes bringt den erwünschten Effekt.
Wir möchten ein ortstypisches Sandsteinhaus Baujahr 1899 in Neustadt an der Weinstraße erwerben und würden gerne erfahren, ob dort eine Einblasdämmung möglich ist. Gibt es Erfahrungswerte, ob diese Häuser damals überhaupt zweischalig gebaut wurden.
Herr H. bei Mutterstadt, 05.10.2019Dämmung Architekt