Zunächst mal eine Begriffsklärung: Als eine Kombitherme wird bei uns ein (Wand-) Heizgerät bezeichnet, in dem das Trinkwasser unmittelbar im Heizgerät im Durchflussprinzip erwärmt wird. Für ein solches Gerät sollten der Leitungsweg des erwärmten Trinkwassers zu den Anschlüssen von Dusche, Badewanne, Küchenspüle und ggf. Gäste-WC kurz gehalten werden. Auch der Abgasweg (Schornstein) darf nicht zu weit weg sein. Zudem ist es ein Kompromiss zwischen Komfort (warme Trinkwassermenge) und Energieverbrauch (Geräteüberdimensionierung im Heizbetrieb), denn bei 100 W/m² werden für Ihre 140 m² Wohnfläche ca. 14 kW Heizleistung benötigt, bei vorhandenen Wärmedämmmaßnahmen (Außendämmung, Fenster etc.) noch weniger. Für die Trinkwassererwärmung geht es bei 18 kW los, da sonst definitiv nicht genug TWW erzeugt werden kann.
Die Kombitherme wird klassischer Weise in vermieteten Wohnungen eingebaut, bei denen auch noch der Platz knapp ist.
Ein weiter Gesichtspunkt ist die Frage, ob eine Zirkulationsleitung vorhanden ist. Wenn ja, dann muss sie beim Kombithermeneinbau im Badezimmer stillgelegt werden.
Wenn ausreichend Platz für einen Speicher da ist, tendiere ich zum Speicher, da damit der Kessel kleiner ausfallen kann. Dieses ist besonders in der Übergangszeit (Frühling und Herbst) positiv für den Energieverbrauch beim Heizen der Räume, und wenn der Speicher langsam erwärmt wird, klappt es auch mit dem Brennwerteffekt. Und Legionellen sind im EFH nun nicht wirklich ein Thema, es sei denn es gibt Blindleitungen. Diese müssten dann aber ohnehin abgeklemmt werden.
Für weitere Infos kommen Sie gerne auf „baeder-peter“ zu.
Zwei Personen Haushalt mit 140m2 Wohnfläche. Brauche einen neue Brennwertkessel. Was ist besser Kombiterme oder Standspeicher für Warmwasser.
Herr R. bei Hildesheim, 10.01.2021Gasheizung