Meine 90m2 Wohnung wurde vor 4 Jahren renoviert. Der Mieter hat mich informiert, dass die Wände im Winter Schimmel haben. Der Schimmel würde nach Aussage von 2 Firmen, die die Wohnung besichtigt haben, durch Wärmebrücken mit Kondensation von Feuchtigkeit verursacht werden.
Das Gebäude mit 6 Wohnungen ist von 1958 und hat keine Isolierung. Für eine Dämmung der Fassade müsste man die anderen Eigentümer überzeugen können, die sagen, dass sie keinen Schimmel haben.
Nach der Desinfektion schlug eine Firma eine dünne Dämmung mit Silikatplatte vor, nur an 2 Wänden. Die andere Firma eine mineralische, diffusionsoffene Dämmung, an allen Wänden, sowie hinter den Heizkörpern.
Die Mieter (ein Ehepaar und 1 Kind) lüften sicherlich nicht ausreichend und trocknen ihre Wäsche in der Wohnung.
Eine andere Lösung habe ich bei dieser Firma aus Hannover entdeckt: https://www.schimmel-entfernen.de/uber-uns /
"Biozem-Produkte können mit Feuchtigkeit umgehen, sie verhindern Schäden durch Feuchtigkeit in Bauten durch ein System, welches nachhaltig, natürlich und zugleich hochwirksam funktioniert. Biozem-Produkte können Sie selbst verwenden oder vom geschulten Fachpersonal aufbringen lassen."
Der Hersteller ist sehr überzeugend.
Ich würde gerne eine einfache und nachhaltige Lösung finden.
Was halten Sie davon?
Frau M.
16.03.2021
Malerarbeiten
Dämmung
Um es kurz zu machen - es gibt kein "Allheilmittel". Hier muß gemessen werden, wie das Lüftungsverhalten über einen Zeitraum von statten geht, dafür gibt es Datenlogger. Wärmebrücken sind ein Faktor (gibt es übrigenz in jedem Raum und müßten ebenfalls gemessen werden), sind aber in den seltensten Fällen der Auslöser, eher der am ehesten befallener Teil der Räume. Silikatplatten sind keine Dämmung, sondern Verlagerungen des Problemes und helfen über einen gewissen Zeitraum von 5 bis 7 Jahren, danach sind die Platten gesättigt und das Problem geht weiter. Biozem sind Silikatprodukte, welche eine höhere Feuchtigkeitsregulierung haben, wie alle anderen Silikatprodukte auch. Das trocknen der Wäsche in der Wohnung mit einer schlechten Lüftung wird das Hauptproblem darstellen - hier muß angesetzt werden.
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Ich halte von einem Produkt aus Hannover nichts. Marktgeschrei wie; einfach zu verwenden, hochwirksam, nachhaltig und dabei noch, natürlich sauber und vor Allem, günstig sind werbewirksame Aussagen die mehr versprechen als sie halten.
Die juristische Frage wäre: Ist die von Ihnen vermietete Wohnung im täglichen "Mieter-Gebrauch", schadensfrei und somit ohne biotischen Befall bewohnbar.
Befindet sich in jedem Raum entsprechend der Gebäude-gegebenen Heizlast, (und an geeigneter Stelle,) ein Heizungssystem =Heizkörper? Sind in der Wohnung zahlreiche, sich wärmetechnisch auswirkende bauphysikalische Schwachpunkte?
Das vorhanden sein von Wärmebrücken ist für sich genommen, noch keine negative Aussage wenn denn, in der der Gebäudekonstruktion der Mindestwärmeschutz gemäß der DIN 4108-2 in jedem Bereich eingehalten wird. Und die Oberflächentemperaturen der Gebäudekonstruktion oberhalb des Taupunktbereiches befinden.
Die DIN 4108-2 Regel bedeutet bauphysikalisch, (Heizsaison) das die innenseitigen Oberflächentemperaturen der schwächeren Konstruktionsbereiche wie, Wärmebrücken, Nischen, Leibungen oder Eckbereiche mit einem regelmäßigen Heizwärmeeintrag über Heizkörper in der Art beheizt werden können, dass bei einer Lufttemperatur von ca. 20°C die Temperaturen der Innenwandkonstruktion nicht unter 12,6°C absinken sollten. Ansonsten ist die höhere Feuchtelast an den schwächeren, kälteren Bereichen (Kondensate) über höhere Raumluft-Temperaturen, (höheren Heizwärmeeintrag) abzuführen.
Um diese Angelegenheit auch in der Kommunikation mit Ihren Mietern langfristig von Tisch zu bekommen und fachlich geeignete Maßnahmen einleiten zu können, rate ich Ihnen die bauphysikalischen Schwachpunkte sachverständlich abklären zu lassen und handwerklich über einen Fachbetrieb zu beheben wenn diese denn vorhanden sind. Betreffend eines fehlenden Lüftungsverhalten der Bewohner kann dann von Ihnen, der Vermieterseite klar und abschließend kommuniziert werden.
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Die Syteme werden auch von anderen Herstellern angeboten.
Durch das aufgetragene Material ist ein Schimmelwachstum nicht mehr möglich. Diese wirkungsweise läst jedoch nach. Mann kann davon ausgehen, dass Schimmelwachstum nach drei Jahren nicht nur möglich ist, sondern sogar wahrscheinlich. Das Nutzerverhalten muss angepasst werden. Eine Dämmung mit Silikantpatten sollte zusätzlich aufgebracht werden. Die Stärke der Platte richtet sich nach der Notwendigkeit. Bei einem Temperaturunterschied von 2-3° zwischen Raumtempteratur und Oberflächentemperatur wird es mit hocher Wahrscheinlichkeit funktionieren. Es muss der aw-Wert unter 0,8 liegen und der FRsi nach DIN 4108-2 über 0,7 liegen.
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Luftfeuchtigkeit messen, wenn zu hoch dauerhaft senken durch quer lüften keine Wäsche in der Wohnung trocknen.
Vinyltapeten, Latexanstriche usw. entfernen durch difusionsoffene Farben ersetzten. Dann gibt es noch einen Zusatz für die Farbe, Klimaperl.
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