Grundsätzlich hat Ost-West-Ausrichtung den Vorteil: mehr Sonnenstunden pro Tag (anteilige Stromerzeugung für den Eigenverbrauch) als bei einer Südausrichtung. Die Erzeugungsspitze um die Mittagszeit fällt flacher aus als bei 'Süd', was aber i.d.R. kein Problem darstellt. Der Anteil an Stromüberschuss für die Netzeinspeisung sollte sowieso in der Gesamtkalkulation aus Rentabilitätsgründen möglichst gering ausfallen. Die Frage 'Speicher ja oder nein' kann nur sehr individuell beantwortet werden: wie gut lassen sich Stromerzeugung und Stromverbrauch im Haushalt zeitlich in Deckung bringen? Können Großverbraucher im Haushalt problemlos tagsüber - während der Stromerzeugung - genutzt werden, kann eine Lösung ohne Speicher die bessere sein. Liegen die Haupt-Verbrauchszeiten außerhalb der Haupt-Erzeugungszeiten, lohnen sich schnell die Mehrkosten für einen passenden Speicher wegen des höheren Eigenverbrauchs. Und hoher Eigenverbrauch heißt hohe Ersparnis beim Stromeinkauf.
Hilfreiche AntwortWir können ca. 100qm des Flachdachs mit einer Photovoltaikanlage belegen. Sowohl Süd- als auch Ost-/West-Ausrichtung ist möglich. Wir haben einen Verbrauch von 4500kW/Jahr zuzüglich in Zukunft ein E-Auto. Ist eine Ost-/West-Ausrichtung sinnvoll, wenn wir jetzt schon einen Speicher einplanen? Evtl. würden wir mit dem Speicher noch warten bis die Preise deutlich fallen (drei Jahre?). Wie sieht dann die Überlegung aus?
Herr S. 24.03.2022Photovoltaik