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Architekt - Fassadendämmung: Fragen & Antworten

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Silikonharzputze vereinen Vorteile von Kunstharz- und Silikatputzen. Aufgrund der guten Erfahrung mit Lotusan wäre beispielsweise auch ein Lotusan-Putz denkbar. Aus sachverständiger Sicht, ist der Silikonharzputz als heutiger Standart zu wählen. Hinsichtlich der Verschmutzung sind aus meiner Sicht keine Präferenzen abzubilden.

Herr H., 20.02.2020

Sehr geehrter Herr Füg, vielen Dank für Ihre Antwort. Ich sehe bei Silikonharzputzen nicht die vereinten Vorteile von Kunstharz- und Silikonputzen. Silikonharzputze sind auf Fungizide und Algizide angewiesen, die sich auswaschen und ständig erneuert werden müssen und dadurch nebenbei völlig unnötig die Umwelt belasten. Silikatputze brauchen diese Zusätze angeblich nicht, da sie aufgrund ihres hohne Ph- Wertes intrinsisch Fungi- und Algizid sind. Auf Silikonharzputzen bildet sich angeblich eher ein stehender Feuchtigkeitsfilm, der die Veralgung begünstigt, Silikatputz ist Hydrophil und bildet keinen stehenden Feuchtigkeitsfilm; begünstigt das Algenwachstum so nicht. Silikatputz ist diffusionsoffener und nicht brennbar. Diese Argumente sind nachweisbar und signifikant. Mich beschleicht das Gefühl, dass die Lobbyarbeit der Industrie beim Handwerk volle Wirkung zeigt, Standard ist, wer seine Ware am besten verkauft. Im übrigen finde ich meine zweifach mit Lotusanfarbe gestrichene Fassade nicht besonders gut. Im Gegenteil: Die Verschmutzung fand genauso statt wie bei jeder beliebigen anderen Fassade. Der Lotuseffekt war von Anfang an nicht berauschend. Die Nordseite des Gebäudes (gut durchlüftet, keine Bäume) ist wie auf den übelsten Fotos veralgt und vergrünt. Warum ich so auf diesem Thema herumreite? Nicht um meinen Stukkateur oder Sie zu nerven. Aber allem Anschein nach gibt es eben doch erhebliche Unterschiede, die vom Handwerk nicht wahrgenommen werden, oder durch Lobbyarbeit verschleiert werden, oder eben falsche Informationen sind. Ich suche einfach die WIRKLICH langlebigste Lösung, - und wenn die ohne Gifte auskommt, - um so besser. Ich bitte Sie um Vergebung wegen meiner Penetranz, aber Ihre Aussagen sind keine Argumente und keine vergleichende Erfahrung ihrer eigenen Arbeiten. Sie sind nur das was die Industrie und der Mainstream vorgibt. Wenn Sie mir zwei identisch aufgebaute Fassaden mit VWS in gleicher Lage (am Besten in der gleichen Straße, nebeneinader gebaut - z.B. ein Reihenhaus) einmal mit Silikonharzputz, das andere mal mit Silikatputz (beides Putze / Farben von gleicher Qualität, gleiches Preisniveau innerhalb seiner Art), nebeneinader zeigen, und das nach 10 Jahren / 15 Jahren Standzeit, - beide Fassaden zusätzlich gestrichen oder ungestrichen, - dann kann man einen Unterschied festmachen. Oder eben nicht. Wäre das nicht einmal einen Versuch wert? Sie könnten den Verschmutzungsgrad / Veralgungsgrad / Verpilzungsgrad selbst beobachten.

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Sollte sich ein Fachmann im Einzelfall ansehen. Aber grundsätzlich wäre eine komplette Fassadendämmung von außen die beste Lösung. Bei einer Lösung mit Kalziumsilikatplatten ist eine partielle Dämmung von innen an den betroffenen Stellen mit einem geringen Überstand von ca.10cm Umrandung der Stellen zu empfehlen. Eine vollflächige Innendämmung kann kann wieder zu Problemen führen aufgrund der Taupunktverschiebung und kann im Notfall nach Beobachtung immer noch zusätzlich ausgeführt werden (Kalziumsilikatplatten). In jedem Fall sollten die betroffenen Stellen trocken gelegt werden, der Schimmel entfernt werden und mit diffusionsoffener Schimmelhemmendem Mittel behandelt werden. Der Kleber und die Farbe für die Kalziumsilikatplatten müssen im ,System' sein, diffusionsoffen.

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Aus unserer Sicht muss der Balkon nicht demontiert (abgesägt) werdcen. In der Regel gebe ich die Anweisung, dass der Balkon zumindest im Rahmen der Außendämmung von untern mit 10cm gedämmt wird! Sollte der Belag oben erneuert werden, so empfehle ich im ersten halben Meter 2cm Vakuumdämmung (entspricht ca. 14cm PS-Dämmung) und den Rest mit 2cm PU-Alu-Dämmung WLG 024 zu dämmen. Darauf dann die neue Abdichtung mit neuem Belag!
Bei der verminderung von Wärmebrücken ist der erst halbe Meter am wichtigsten! Sollte der Belag nicht ausgetauscht werden, kommt diese Maßnahme dann halt zu einem späteren Zeitpunkt. Die Wärmebrücke ist dann halt nicht optimal!

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Zweifachverglasung ist Mindeststandard, Trend geht zu Dreifachverglasung
Neue Fenster mit Wärmeschutzverglasung lassen im Vergleich zu einer Einfachverglasung bis zu 75 Prozent weniger Energie nach draußen entweichen. Eine Zweifachverglasung ist heute Mindeststandard für neue Fenster, der Trend geht hin zur Dreifachverglasung. Neue Fenster sind so konstruiert, dass sie Energie und Lichtstrahlen hinein und möglichst wenig Wärme hinauslassen.Wie gut der Wärmeschutz eines Fensters ist, lässt sich am so genannten U-Wert ablesen. Je kleiner dieser ausfällt, umso besser.
Wir würden Ihnen gerne ein WDVS-verkaufen aber das muss nicht sofort sein, Sie können auch ein einzelnes Fenster Tauschen.

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Ich nehme an, dass sie 120 mm meinen und nicht 120 cm.
Wenn der Klemmfilz fachgerecht eingebracht ist und das Gefache zum Zeitpunkt der Ausführung voll ausfüllt hat er keine Gelegenheit nach unten zu rutschen.
Bitte vergessen Sie bei Ihrer Dämmung nicht, einen Fachmann hinzuzuziehen hinsichtlich der notwendigen Dampfsperrfolie. Sie muss den richtigen sd-Wert haben und natürlich fachgerecht verklebt werden. Da sind dann auch Steckdosendetails, etc. fachgerecht einzuarbeiten.

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