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Ankner & Wies - Malerfachbetrieb
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4 Antworten, zuletzt 27.04.2018

Antworten gegeben in

Malerarbeiten, Dämmung, Badezimmer, Energieberater, Trockenbau, Garage



Eine Ferndiagnose ist schwierig, das kann auch kein Arzt und selbst ich als erfahrener Sachverständiger im Malerhandwerk müsste das Tor sehen um eine vernünftige Aussage machen zu können. Es gibt zu viele Dinge, die sich hier auswirken können.

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Eine Dispersionsfarbe ohne - speziell zugesetzte fungizide Wirkstoffe - ist nicht fungizid (pilztötend).
Vielmehr ist eine Disperion (fein verteilte, dispergierte Kunststoffteilchen) ein organisches Material und bietet damit den passenden Nährboden damit bei passenden Umgebungsbedingungen wie ausreichende, oberflächennahe Fechtigkeit (70-90%) und richtige Temperaturen Schimmelpilzwachstum entstehen kann.

Die Feuchtigkeit entsteht durch ein ungünstiges Verhältnis von raumseitiger Oberflächentemperatur der Decken und Wände sowie Luftfeuchtigkeit.
Ob nun die Raum Luftfeuchtigkeit zu hoch oder die Oberflächentemperatur ihrer Wände und Decken zu niedrig ist lässt sich aus der Ferne nicht sagen.
Bei diesem ungünstigen Verhältnis bildet sich Kondenswasser, ähnlich einem beschlagen den Glas mit kaltem Bier im sommerlichen Biergarten, oder dem beschlagenen Spiegel nach dem Duschen.
Wird damit die kritische oberflächennahe Feuchtigkeit von 70-90 % erreicht, kann es zu Schimmelpilzwachstum kommen.

Abhilfe schaffen Sie - zeitlich begrenzt - durch Schimmelschutzfarben, das sind meist Dispersionsfarben mit fungizden Wirkstoffen (Pilzgifte)

Richtig wäre es, die Feuchtigkeit nicht entstehen zu lassen. Dies reichen sie entweder durch besseres Lüften und damit durch Verringerung der Raumluftfeuchtigkeit, oder durch die Erhöhung der Wandoberflächentemperatur. Dazu eignet sich am besten eine Außendämmung. Auch eine Innendämmung wäre eine Möglichkeit, jedoch in Planung und Ausführung nicht ganz einfach.
Weitere Möglichkeiten gäbe es durch die Beheizung der Wandoberflächen, das sehe ich allerdings nicht in jeder Situation heißt die richtige Lösung an.

Im Grenzbereich hilft Ihnen zum Beispiel auch eine mineralische Oberfläche wie zum Beispiel ein Kalkputz oder eine Sillikatfarbe.
Außerdem gibt es noch ein neues Bindemittel, welches dauerhaft alkalisch bleibt und so gegen Pilze und Bakterien wirken kann.

Die Beurteilung der Situation vor Ort überlassen Sie am besten einen erfahrenen Fachmann. Diesen finden Sie ein gut ausgebildeter Maler und Lackiererfachbetrieben oder einen Sachverständigen beziehungsweise Energieberater.

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