Ein Stahl-Korpus ist auch als, "zeitlich begrenzt" bewohnte Gebäudehülle nicht besonders geeignet. Die Dichtigkeit einer solchen Hülle ist nicht das Problem sondern die hohe Wärmeleitfähigkeit von Metallen. Aufgrund dieser hohen Wärmeleitfähigkeit entstehen täglich im Innenraum erhebliche Temperaturschwankungen und im Folge, Kondensatbildungen. Der Container sollte vom Werkstoff Metall weitgehend thermisch entkoppelt und in Hauptsache, "außenseitig" gedämmt werden. Der Innenraum sollte gut beheizbar sein, entstehende Feuchtigkeit sollte gut abführbar sein.
Als Innenraumverkleidung würde ich Mineralwolle und eine abschließende Holzverkleidung wählen.Der Fenster-Türen-Abschluss, muss dauerhaft dicht sein. Für zu hohe Innenraum-Aufheizung helfen im Dachbereich angebrachte wärmespeichernde Mineraldämmplatten. Diese Materialien haben die Eigenschaft, die zwischengespeicherte Wärme Nachts wieder nach außen abzugeben. Kondensation im Innenraum ist nicht völlig auszuschließen. Zur Vermeidung eines Schimmelpilzbefalles empfehle ich die Nutzung eines Datenloggers der dauerhaft erhöhte Luftfeuchtigkeit in der Raumluft anzeigt.
Grüße
Günter Haase
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Ich beabsichtige einen Überseecontainer zum Gartenhaus mit Glasflächen umzubauen. Am meisten Sorge habe ich bei der Dämmung, da ich vermeiden will, dass sich der Innenraum extrem aufheizt oder auskühlt. Das weitere Problem sehe darin, dass das Stahlblech keinerlei Wasserdurchlässigkeit besitzt. Ich brauche daher einen Dämmstoff der Kondenswasser aufnimmt und wieder abgibt um Schimmelbildung zu vermeiden.
Herr A. bei Hamburg, 31.07.2016Dämmung Gartengestaltung