Geschossdeckendämmung: Fragen & Antworten
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Hallo, bei der Überlegung sollten Sie sich die Frage stellen ob Sie die Kosten für die Beheizung von einem Raum den Sie für Wohnzwecke nicht nutzten werden unbedingt tragen wollen. Wenn Sie jedoch die Garage in die energetische Hülle integrieren wollen, dann sollten Sie auch an das Garagentor denken. In den seltesten Fällen ist ein Garagentor so ausgeführt, dass das es einen U-Wert wie z.B. eine gute Eingangstür aufweist.
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Es müsste auch bedacht werden was dort dann gelagert werden soll. Wenn der Geschoßboden gedämmt wird gehen frostempfindliche Sachen eben nicht. Die Bodendämmplattensysteme sind relativ teuer aber schneller verlegt als die Zwischensparrendämmung. Wenn der Spitzboden einmal mit aufgewärmt ist halten sich die zusätzlichen Energiekosten in grenzen und man ist für später flexibler.
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Die Art zu dämmen hängt hauptsächlich von der künftigen Nutzung ab. Gerne erläutern wir Ihnen aber die verschiedenen Arten zu dämmen und deren Kosten:
Holzbalkendecken (oben abgedeckt)
Unter Dielen oder Platten auf Dachböden befinden sich oft Hohlräume. Diese Hohlräume (zwischen den Kehlbalken) sind in älteren Gebäuden zum Teil „nicht“ oder nur mit dünnen oder lückenhaft verlegten Matten gedämmt.
Lösung
Mit Einblasdämmstoff alle Hohlräume zwischen den Deckenbalken vollständig ausfüllen. Je nach Dicke der Hohlräume werden diese von Fachfirmen z.B. mit Zellulosedämmstoff, Mineralwollfasern oder Polystyrolgranulat über Schläuche verfüllt. Ein Materialtransport durch Treppenhäuser etc. ist nicht notwendig. Der Zeitbedarf für ein durchschnittliches EFH beträgt ca. 4 Stunden. Kosten: ab ca. 14 € je m² (Abhängig von Material und Dicke).
Wirkungslos wenn unterlüftet
Oben auf den Boden verlegte Dämmplatten bleiben wirkungslos (keine Energieeinsparung), wenn Luft in Hohlräumen darunter zirkulieren kann. Grund: Die von den beheizten Räumen in diesen Hohlräumen erwärmte Luft – und somit Heizenergie – kann meist über Leckagen nach außen entweichen!
Holzbalkendecken (oben offen)
Wenn eine Balkendecke oben offen ist, können auf ihr sehr leicht hohe Dämmstärken aufgebracht werden. Beim Einsatz von Dämmplatten (z. B. Mineralwolle) ist auf eine lückenlose Verlegung zu achten. Möglicherweise müssen hierfür Platten zugeschnitten werden. Besonders effizient, lückenlos und auch bei hohen Dämmstärken preisgünstig, ist das „offene“ Aufblasen von Zellulosedämmstoff. Hierbei können auch die Balken in einem Arbeitsgang mit „überdämmt“ werden. Eine Dämmstärke von 25 cm kostet ca. 16 € je m².
Begehbarkeit: Da weiche Dämmstoffe wie Zelluloseflocken oder Matten aus anderen weichen Dämmstoffen nicht oder kaum begehbar sind, können, falls erforderlich, Laufstege oberhalb der Dämmschicht montiert werden (meist OSB-Platten auf Stützen). Hiermit lassen sich auch größere Flächen realisieren. Wer selber mitarbeiten möchte, kann diese Podeste oder Stege „als Vorbereitung für Fachfirmen“ auch in Eigenleistung erstellen.
Beton- und massive Geschossdecken
Massive Decken können genauso wie die zuvor beschriebene „oben offene Holzbalkendecke“ gedämmt werden. Aufgrund der meist ebenen Betonoberfläche, bestehen jedoch noch weitere Optionen.
Dämmplatten
Dämmplatten können in stabiler nicht verformbarer Ausführung auf den Betonboden verlegt werden. Verbundplatten mit einer dämm- und einer festen begehbaren Schicht sind jedoch teurer als nicht beschichtete Polystyrol- oder Mineralwollplatten.
Holzbalkenkonstruktion
Hierbei wird auf die Betondecke eine Kreuzbalkenlage montiert. Bevor auf die Balken begehbare Platten verlegt werden, wird der Hohlraum zwischen den Balken mit Dämmmatten ausgefüllt. Hierzu müssen allerdings erhebliche Mengen Holz durch Treppenhäuser oder extra geschaffene Dachöffnungen auf den Dachboden transportiert werden. Hinweis: Bei der Berechnung des U-Wertes sind die holzbedingten Wärmebrücken zu berücksichtigen.
Dämmhülsen-System / Hufer-System
Stabile Papphülsen schaffen hier den Abstand – und somit einen Hohlraum – zwischen einer vorhanden Betondecke und einer neuen Ebene aus begehbaren OSB-Platten. Die Abstandshalter gibt es auch aus wärmebrücken-minimierten Holzelementen (z.B. beim Hufer-System).
Die so geschaffenen Hohlräume werden anschließend mit Zellulosedämmstoff oder Mineralfasern ausgeblasen. Da für hohe Dämmstärken, z. B. 40 cm für Passivhausanforderungen, gegenüber einer „normalen“ 25 cm Dämmschicht, nur geringfügig mehr Material benötigt wird, lassen sich mit dem Dämmhülsen- oder ähnlichen Systemen hohe Dämmwirkungen besonders preisgünstig realisieren. Mit diesem System wurden z.B. Geschossdecken von über 50 Schulen der Stadt Köln gedämmt. Das Dämmhülsensystem kann auch an erhöhte Brandschutzanforderungen angepasst werden. Die Tragkraft der Hülsenkonstruktion beträgt ca. 1,5 t je m².
Eine 25 cm hohe Wärmedämmung kostet ca. 44 € je m².
Alternativ kann man statt OSB-Platten auch zementgebundene Platten und statt Zellulose einblasbare Mineralwolle einsetzen.
Kosten: Die meisten Geschossdecken lassen sich zwischen 15 € und 80 € je qm dämmen. Preiswert lässt sich z. B. eine Einblasdämmung in vorhandene Hohlräume realisieren und teurer die Montage von begehbaren Verbunddämmplatten. Zusätzliche Nebenkosten entstehen z. B. durch das Öffnen und Schließen von Beplankungen, Abdichtungsarbeiten oder durch Fahrtkosten.
Lösungen für niedrige Deckenhöhen
Wenn bei sehr niedrigen Deckenhöhen die Begehbarkeit durch eine Dämmung nicht weiter eingeschränkt werden soll, können statt konventioneller Dämmstoffe (WLS 040) Hochleistungsdämmstoffe (WLS 013 – WLS 025) eingesetzt werden. Mit diesen lassen sich die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) auch mit geringeren Schichtstärken erreichen. Allerdings sind diese Dämmstoffe deutlich teurer.
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zu 1) häusliche Bäder sind i. d. R. keine Feuchträume, wenn sie in üblicher Weise benutzt werden. Damit ist erstmal prinzipiell keine Dampfbremes erforderlich. Wenn man auf Nummer sicher gehen will wäre ein Schutz der Deckenkonstruktion mit einer feuchtevariablen Dampfbremse eine Möglichkeit. Diese muss aber fachgerecht lückenlos und ohne Durchbrechungen verlegt sein... Prinzipiell gilt: Wenn im Bad Feuchtigkeit infolge Duschen/Baden anfällt, ist diese direkt anschließend durch Lüften nach außen abzulüften (nicht in die Wohnung!)
zu 2)Wenn sich über der Wohnung keine beheizten Räume befinden, so ist eine Dämmung von oben, sprich auf der Decke die deutlich bessere Lösung. Wenn darüber eine beheizte Wohnung ist, so besteht keine Notwendigkeit einer Dämmung.
zu 3)siehe 2)
zu 4) viele Möglichkeiten, hängt davon ab, was man will... begehbar, nicht begehbar, teilbegehbar, vorhandene Struktur eben, gewellt... tragfähig ...
ansonsten gilt: Planung funktioniert nur am Objekt mit den richtigen Unterlagen, nicht über das Internet. Dementsprechend können die hier gegebenen Informationen auch in Ihrem Einzelfall falsch oder fehlerhaft sein. Die Universallösung für alles und jedes gibt es leider (?) nicht...
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Verpflichtet werden grundsätzlich Bauherren die nach der neusten Energieeinsparverordnung neu bauen oder sanieren.
Die Vorgaben erhalten Sie von Ihrem Statiker oder Energieberater.
Bei vermietetem Eigentum oder Eigentum zur selbst Nutzung gibt es grundsätzlich auch keine Verpflichtung, sondern eine Richtlinie die durch die EnEV vorgegeben wird.
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Da wäre aber ein ganzes Paket von Antworten nötig.
Leider kann man die Beurteilung der Wärmedämmmaßnahmen und den Einsatz von Dämmmaterial wie zum Beispiel Isoflock ohne Kenntnis nicht vornehmen.
Fördergelder können auf jeden Fall beantragen werden muß aber einen Energieberater hinzuziehen.
Grüße aus Köln
Peter Heinen
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Zum Wohnraum sollte eine Dampfbremse luftdicht angeschlossen werden, Dämmung so dick wie möglich (20-30 cm)? Und nach außen winddicht.
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