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Neue Heizung im Altbau - bislang keine Zentralheizung vorhanden

Wenn man in einem alten Haus indem keine Zentralheizung (nur Nachtspeicheröfen) vorhanden ist, eine Heizung einbauen will, welche bietet sich da am besten an? Also zunächst wird erstmal ordentlich gedämmt.

Herr K. bei Titisee-Neustadt, 06.06.2018

Wärmepumpe Gasheizung Solarthermie Ölheizung

Ich würde Ihnen eine Infrarot Flächenheizung in Form von einer Folie empfehlen. Die können Sie ganz einfach in Wand, Boden oder Decke unsichtbar verarbeiten, Sie haben dann nicht nur eine Verschleiß und Wartungsfreie Heizung sondern auch ein sehr behagliches empfinden. Sie müssen keine Rohre legen und brauchen auch keine Zentrale im Keller. Den Benötigten Strom können Sie auch über eine PV Anlage selber Produzieren.

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Was als Alternative zur alten Nachtspeicheröfen installiert werden kann hängt hauptsächlich davon ab, welchen Umfang an Arbeiten Sie akzeptieren können/wollen.
Soll es eher nur eine Renovierung werden, bei der Wände und Fußböden erhalten bleiben sollen oder wird es eine Sanierung, bei der Schäden im Wandputz keine Rolle spielen oder gar der Bodenbelag inkl. Estrich raus kann/ darf/ soll.
Es gibt die Möglichkeit „modernere“ Nachtspeicheröfen einzubauen oder Infrarotheizkörper. Vorteil: vorhandene Kabel können genutzt werden, wenig Kolateralschaden an Wände und Böden , Nachteil: Heizen mit elektrischen Strom ist bei einer Stromdirektheizung am teuersten. Die kWh-Wärme kostet Ihnen dann ca. 0,27€/kWh ( Öl kostet ca. 0,09€/kWh, Gas etwas weniger, Pellets etwas weniger als Gas)

Eine Wärmepumpe benötigt ebenfalls Strom, aber im Gegensatz zu einer Stromdirektheizung wird hier Luftwärme oder Erdwärme genutzt, deshalb sind hier die Stromkosten niedriger ( ca, 0,10€/kWh Luft bzw. 00,07€/kWh Erdwärme).
Eine Wärmepumpe benötigt für einen effizienten Betrieb eine Flächenheizung ( Fußboden, Wand und/oder Decke).
Es gibt wasserblauerer Fußbodenheizungen für die Altbausanierung die insgesamt nur 50mm Aufbauhöhe haben ( Trockenestrichelemente oder Spezial-Nassesteiche.

Sollen normale Heizkörper nachgerüstet werden, kann man die halbwegs elegant mit Sockelleisten-Verrohrung bewerkstelligen. Ob dann die Steigleitungen zwischen den Geschossen Aufputz oder Unterputz verlegt werden ist eine Kostenfrage. Bei der Installation von Heizkörpern ist man dann aber auf Feuerungsheizungen ( Pellet, Gas oder wer sich das antun möchte auch Öl) angewiesen, weil die Heizkörper eine höhere Vorlauftemperatur benötigen. Eine derzeit übliche Wärmepumpe wird bei hohen Vorlauftemperaturen unwirtschaftlich.

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Wenn Sie von der Elektro-Speicherheizung auf eine andere Heizung umstellen wollen, müssen Sie in jedem Fall ein Wärmeverteiler-System installieren. In der Regel sind das Rohre mit Heizkörper. Dieses System müssen Sie an eine Wärmequelle anschließen, welche die Wärmeenergie aus Heizöl, Gas, Holz, Pellets oder auch mit Strom (Wärmepumpe)bezieht. Im Einzelnen muss man abwägen welche Investition Sie tätigen wollen.

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Wir empfehlen hier den Energieträger Strom beizubehalten, da die Infrastruktur (Elektroinstallation) bereits vorhanden ist. Es gibt dann die Möglichkeit, die alten E-Speicher gegen moderne und kompaktere Gräte zu ersetzen. Wahrscheinlich können Geräte mit kleineren Leistungen installiert werden, da energetische Maßnahmen durchgeführt werden und dadurch der Wärmebedarf niedriger ausfallen sollte. Eine weitere Möglichkeit wäre eine elektrische betriebene Fußbodenspeicherheizung. Diese sollte allerdings unter dem Estrich eingebaut werden, was wiederum nicht unerhebliche bauliche Maßnahmen erfordert. Dieses System könnte auf dem Estrich verlegt auch als komfortable Direktheizung betrieben werden. Es ist bei den vorgeschlagenen Systemen auch zu prüfen, ob eine PV-Anlage, evtl. mit Stromspeicher, installiert werden soll. Dadurch könnte eine Eigenstromnutzung diese Systeme interessant machen. Sollte sich der Bauherr für ein elektrisches Speicher-Heizsystem entscheiden, ist auch in Betracht zu ziehen, daß die Regelungstechnik auf den aktuellen Stand gebracht werden sollte. Hier gibt es zwischenzeitlich intelligente Lösungen, welche vorausschauend die Wetterentwicklung der jeweiligen Region in das Regelverhalten mit einbeziehen. Auch eine Serveranbindung, mit Fernzugriffsmöglichkeit auf das System, wäre realisierbar.

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Wenn ordentlich gedämmt wird, dann bietet sich an auf der Innenseite der Hauswand an bestimmten Stellen (vor Ort definieren) eine Wasser geführte Lehmbauplattenheizung an, mit der kann man im Sommer auch kühlen. Ein Pufferspeicher mit zwei Wärmetauscher sind zu empfehlen (1 WT zum heizen, denn anderen WT für die Wasserkühlung, letzteren aus Edelstahl). Welche Wärmequelle angeschlossen wird, ist eine große Auswahl an Möglichkeiten auf dem Markt vorhanden. Sofern Grundwasser zur Verfügung steht, wäre eine Wärmepumpe einsetzbar, die könnte im Sommer auch gleich kühlen. Ein wasser geführter Holzofen könnten Sie an den Pufferspeicher anschließen. Wir sind auf solche Fragen mit ökologischem Hintergrund (inkl. Baubiologie) spezialisiert.

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Es ist weniger wichtig ob das Haus alt oder neu ist. Hierbei ist wichtig welche Energie Quelle Ihnen Vorort zur Verfügung stehen. Nur Strom oder auch Erdgas beide Energiequellen können mit der Sonnenenergie kombiniert werden.
Jetzt welche Heiz-Technik hier am besten sich eignet lässt sich nicht mit Einfachheit beantworten. Z.B. wenn Sie Fußbodenheizung einbauen möchten, hier ist die Betriebstemperatur viel niedriger als beim Radiatoren-Heizung, hierbei kann z.B. eine Wärmepumpe gut passen oder ein Gas Brennwertgerät, es sind jedoch die Kosten die hier auch eine Große Rolle spielen. Für die Wärmepumpe brauchen Sie ggf. Erdsonden, diese sind nicht ganz billig, jedoch wenn Sie kein Gasanschluss haben, dieser muss auch neu verlegt werden. Natürlich sind andere Energiequellen auch ok. z.B. Pellet.

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Zuerst muss geklärt werden welche Energie zur Verfügung steht,Strom ist die einfachste und günstige Ausführung,Aber die
Teuerste energieart.Bei Heizkörper kann die Verteilung für das EG im Keller verlegt werden,für OG Sockelleisten so wird
der Arbeitsaufwand um einiges reduziert.Bei Altbau und Fussbodenheizung scheitert es meistens bei der raumhöhe.
Die Günstigste Variante ist Erd- Flüssiggas .

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