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Neue Solaranlage: Planung so sinnvoll?
Wir planen eine Solarthermie-Anlage.
Die Dachsituation ist etwas ungünstig - Ost / West Ausrichtung ~60° Neigung.
Ein kleines Flachdach mit 3,5 x 2,8 m Grundfläche ist noch da.
Hausgröße ca. 180 m² mit 6 Personen (älterer Bestand, wird aber modernisiert) bewohnt. Wir dachten an folgende Konstellation:
-Solar nur für Brauchwassernutzung.
-ca. 4 - 5 m² Vakuumröhren auf das Flachdach mit Aufständerung in Südrichtung.
-750 ltr Speichertank
-Haupt-Wärmequelle: Gas-Brennwerttechnik 19 KW
-sonstige Wärmequellen: wassergeführter Kaminofen.
-Heizung: Fußboden + Heizkörper
Wie bewerten Sie dieses Konzept?
Herr H.
bei Wallenhorst,
05.05.2017
Fußbodenheizung
Photovoltaik
Energieberater
Hallo,
zu Empfehlen ist folgende Ablauf:
- Sanierung des Gebäudes => EV. Fenster neu, Wand dämmen, Decke Dämmen => geringerer Verbrauch
- Sanierung der Technik => geringers Volumen des Speicher- Tank bzw. sollten 500 ltr vollkommen ausreichen
Für die Solaranlage mit der Fläche bis 5qm ist der Standort wie Sie Beschrieben haben Südausichtung Flachdach genau richtig.
Damit die Heizungsanlage insgesamt besser eingeregelt wird, ist der Hydraulische Abgleich zu empfehlen sowie Motorgesteuerte Thermostat-Köpfe.
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Eine aus meiner Sicht sinnvollere Lösung wäre eine Kombination aus PV - Anlage, Stromspeicher und BzH (Brennstoffzellen-Heizung).
In Kombination mit einer BzH ist Solarthermie kontraproduktiv, da die BzH umso länger läuft, je mehr Wärmeabnahme vorhanden ist.
Beim Kaminofen mit Wassertasche ist das ähnlich, aber im Detail zu beleuchten. Alternativ kann hier ein inzwischen am Markt erhältlicher Holzkamin-Ofen, der Wärme (dito über Wassertasche) UND Strom erzeugt eingesetzt werden.
Da mit jeder Laufstunde der BzH neben der benötigten Wärme als sozusagen "Abfallprodukt" aus immer parallel 1 kWh Strom produziert wird, ist hier also vor allem im Winter mit hohem Wärmebedarf, aber kaum bis keiner Produktion u. Ertrag aus PV (oder Solarthermie ...) eine Stromproduktion durch die BzH mit ca.24 kWh (als Beispiel für ein Gerät, das 1,8 kWh therm. u. 1 kW el Output hat) gegeben!
Eine sehr hohe Autarkie-Quote beim Strombedarf ist mit einem solchen Konzept bei ordentlicher Planung erreichbar.
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Derartige Konzepte lassen sich belastbar nur beurteilen, wenn der tatsächliche Leistungs- und Energiebedarf für Heizung und Warmwasser ermittelt wurde.
Je mehr Komponenten an der Wärmeerzeugung beteiligt sind, je unwirtschaftlicher meist das Gesamtkonstrukt (Auslastungsgrad).
Was ist mit 750l Speichertank gemeint? Welche Funktionalitäten werden hiermit bedient?
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Ihr Konzept ist schon gut durchdacht. Ich würde aber, weil Sie angeben auch Fussbodenheizung zu betreiben, anstatt eines Gas Brennwert Geräte eine Wärmepumpe einsetzen.
Parallel würde ich zur Ergänzung eine PV Anlage vorschlagen, wo die Überkapazität der Stromproduktion in den Warmwasserspeichertank geleitet wird.
Beachten Sie bei Ihren Konzept auch die Fördermittel nach KFW, die Sie erhalten, wenn Sie so Investieren.
Unser Finanzierungsspezialist von der Bank bietet 30.000 € für 174€ Monatsrate, wenn das für Sie interessant ist.
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Wenn Sie sich für eine Solarthermie-Anlage entscheiden, wird das Warmewasser erzeugt, wenn die Sonne scheint und die Ausrichtung stimmt. Sie möchten morgens duschen? Dann wir das Wasser durch die Gas-Therme erwärmt. Sie möchten abends duschen? Dann muss am tagsüber die Sonne scheinen.
Da die Solarthermie-Anlage mit einer frostsichernen Flüssigkeit betrieben werden muss, sind mindestens 2 Pumpen-Kreisläufe und 1 Wärmetauscher erforderlich. Alles zusammen kostet mehrere tausend Euro.
Alternativ empfehle ich einen 270 Liter Speicher mit einer Luft/Wasser/Wärmepumpe, die nur soviel Strom aufnimmt, wie ein großer Kühlschrank.
Der Strom für die WP kommt aus der Photovoltaik-Anlage, auch wenn die Sonne mal nicht scheint, produziert die PV-Anlage am Tage Strom. Den Strom speichern Sie dann als warmes Wasser. Sie können abends und durch Speicherung auch morgens warm duschen. Das kostet max. 2.000,00 €.
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Sinnvoll wäre es, wenn erst einmal ein Konzept für das ganze Haus erstellt wird, da durch eine möglicherweise stattfindende energetische Modernisierung auch eine kleinere Gas-Brennwertheizung verbaut werden kann.
Sie sollten sich zunächst von einem Energieberater ausführlich beraten lassen! Die Energieberatung kann auch vom BAFA mit bis zu 60% der Kosten gefördert werden.
Für nähere Information dürfen Sie sich gern an mich wenden.
Mit freundlichen Grüßen,
Dipl. Wirtsch.-Ing. Jens-Christoph Zarnack
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