10 Antworten, zuletzt 25.09.2018
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Gasheizung, Ölheizung, Photovoltaik, BHKW, Energieberater, Elektriker, Architekt, Wärmepumpe, Fußbodenheizung, Pelletheizung, Holzheizung, Kamin / Ofen, Fördermittelberatung
Da Sie keine Angaben machen welche Heizung als Hauptheizung verwendet werden soll, kann man Ihnen nur bedingt hier einen Tipp geben.
Insofern es sich um einen Neubau handelt würde ich nicht wirklich über den Einbau eines Kaminofens nachdenken.
In kürzester Zeit wird sich das Gebäude überhitzen und es macht keinen Spass mehr den Ofen zu benutzen.
Eine wesentlich interessantere Lösung ist die Verwendung eines Pelletofens. Mit etwas mehr finanziellem Aufwand bei der Anschaffung können Sie auch über einen wassergeführten Pelletofen nachdenken, der dann zur Heizungunterstützung verwendet werden kann. Die Vorteile eines solchen Systems, Pelletöfen können deutlich niedrigere Temperaturen erzeugen als Kaminöfen, da diese besser modulieren, also die Leistung nach unten regeln können. In Bezug auf den angesprochenen Schmutz hat ein Pelletsystem auch deutliche Vorteile. Durch die automatische Steuerung ist die Verbrennung auch immer optimal geregelt, was bei Kaminöfen oft nicht der Fall ist, da es hier auf das Geschick und eine gute Einweisung des Nutzers ankommt.
Sollten Sie das Brennmaterial selber produzieren wollen, sind Pellets leider keine Option.
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Wenn Sie langfristig eine Wärmepumpe einsetzen möchten, sollte man über den Einbau einer Fussbodenheizung nachdenken, da die WP in der Regel mit niedrigen Vorlauftemperaturen arbeitet. Dabei eröffnen sich weitere Fragen in Bezug auf die Warmwasserbereitung und auf die Werte der Gebäudehülle. Ich würde mir allerdings auch die Frage stellen, wenn Sie schon mehrere Tausend Euro in eine Pellet-Stückholzheizung investieren, warum man dann wieder auf eine Wärmepumpe umrüsten sollte? Beide Systeme sind, wenn sie richtig geplant werden, in der Anschaffung sehr teuer, deshalb verstehe ich die Frage nach 2 verschiedenen Heizsystemen, wirtschaftlich betrachtet, nicht wirklich.
Sie haben auch die Möglichkeit, bei Einsatz einer Solaranlage zur Heizungsunterstützung in Kombination mit einer Pelletheizung, eine deutlich höhere Förderung zu bekommen.
Lassen Sie sich bitte dazu von einem fähigen Heizungsbauer beraten, der sich sehr gut mit den Fördermöglichkeiten auskennt.
Alternativ sollte ein guter Gebäudeenergieberater Ihnen auch helfen können die richtige Entscheidung zu treffen.
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Bei einem Neubau muss das Gebäude die EnEV (Energieeinsparverordnung)erfüllen.
Darunter fällt auch die Entscheidung für das einzusetzende Heizsystem.
Heutzutage reicht eine normale Gasheizung nicht aus um eine Baugenehmigung zu bekommen.
Ihr Hausplaner sollte sich damit allerdings eigentlich auskennen und entsprechende Vorschläge machen.
Sie werden, egal welches System verwendet wird, mit Mehrkosten rechnen müssen um die EnEV zu erfüllen.
Wenn man davon ausgeht dass es Mehrkosten geben wird, kann man z.B. auch einmal über den Einsatz einer Pelletheizung nachdenken. In Kombination mit einer thermischen Solaranlage, von einem vernünftigen Heizungsbauer geplant, sollten Sie problemlos eine umweltschonende Heizung realisieren können, die Ihnen langfristig Freude bereiten wird.
Viele Planer setzen allerdings, alleine schon aus Kostengründen, gerne eine Luft-Wärmepumpe ein die, aus meiner Sicht, einige Nachteile mit sich bringen kann.
Hiermit spreche ich z.B. das Thema Legionellen bei der Warmwasserbereitung an. Die Vorlauftemperaturen solcher Wärmepumpen sind in der Regel nicht hoch genug um die Legionellen Thematik entsprechend behandeln zu können. Grundsätzlich ist aber auch eine Wärmepume ein interessantes System, wenn es richtig geplant wird.
Sollten Sie sich für eine Lösung auf Gas Basis entscheiden würde ich immer versuchen einen festen Gasanschluss ins Haus zu legen. Erdgas ist langfristig günstiger als Flüssiggas. Flüssiggas wird oft dort eingesetzt wo ein Gas-Hausanschluss zu weit weg liegt um diesen kostengünstig zu realisieren. Hier einfach mal den lokalen Netzbetreiber fragen ob ein Anschluss kostengünstig möglich ist.
Falls Ihr Hausplaner ihnen bei diesem Thema nicht weiter helfen kann, würde ich zusätzlich einen Gebäudeenergieberater bei der Planung mit hinzuziehen. Der Vorteil beim Einsatz eines Gebäudeenergieberaters ist seine Unabhängigkeit von den Herstellern. Ausserdem kann ein Gebäudeenergieberater evtl. Förderungen beantragen.
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Der Wasserfilter dient zur groben Vorreinigung und vielmehr zum Schutz vor größeren Partikeln die in das Rohrsystem eindringen könnten. Meistens wird damit auch der interne Wasserdruck auf ca. 4 Bar gehalten, da der Druck auf der Eingangsseite schon mal schwankt und oft höher ist als der nötige Druck im Haus. Er hat nichts mit der Legionellen Thematik zu tun. Trotzdem ist es kein Fehler wenn der Filter regelmässig gespült wird.
Bei der Behandlung von Legionellen ist es dabei schon viel wichtiger, insofern es sich um einen größeren Wasserbereiter handelt (zentrale Warmwasserversorgung mit einem entsprechenden Wasservorrat), diesen regelmässig auf entsprechende Temperaturen zu bringen. Je nach größe des Wasserspeichers und der zu versorgenden Wohneinheiten ist es sogar vorgeschrieben den Speicher permanent mit 60 Grad Wassertemperatur zu betreiben. Die reglmässigen Prüfungen durch ein Wasserlabor hat mein Vorredner ja bereits angesprochen.
Damit man aber hier nicht zu viel Primärenergie für die Behandlung dieser Thematik aufwendet, kann man auch darüber nachdenken ob man, als Kompromiss zwischen Vorschriften und Energieverbrauch, z.B. einmal pro Woche den Speicher auf 65 Grad erwärmt. Bitte beachten Sie dabei immer die gesetzlichen Vorschriften zum Betrieb solcher Anlagen.
Sollte die Warmwasserbereitung über Durchlauferhitzer oder Frischwassermodule realisiert sein, bei der es keine größern Mengen Wasser gibt die permanent erwärmt werden, kann man die Legionellen Thematik vernachlässigen.
Weitere Massnahmen ergeben sich Anhand der Ergebnisse die ein Wasserlabor feststellt.
Sie sehen also dass die Rückspülung des Filters aus der Kostensicht der eher kleinere Posten bei der Nutzung der Warmwasserversorgung ist. Ich würde mich freuen wenn sich jemand so um die Anlage kümmert.
Ich wünsche Ihnen weiterhin gesundes Wasser und Frieden in der WEG.
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Ich würde mich zum Thema neue Gasheizung zunächst regional erkundigen welcher Betrieb für Sie in Frage kommt.
Nicht nur das Produkt sollte dabei stimmen. Der Service, nachdem die Heizung eingebaut wurde, ist auch entscheidend.
Es bringt eigentlich nichts wenn man ein Produkt kauft und die Anfahrtkosten, z.B. bei einer Wartung, die eigentlichen Kosten für die Wartung übersteigen.
Ich würde mir mindestens 2, besser sogar 3 Angebote unterbreiten lassen wenn es um die Anschaffung geht.
Hier werden Sie dann schnell feststellen wie unterschiedlich die Angebote ausfallen können.
Es gibt viele Hersteller die gute Anlagen anbieten, hier ein Produkt zu empfehlen ist ungefähr so als ab man jemandem dazu raten sollte welches Auto er gerne hätte.
Leider ist es so, dass die meisten Heizungsbauer eine bevorzugte Marke vertreiben und diese dann auch anbieten.
Hier geht es unter anderem darum dass das Personal ja auch Schulungen der Hersteller besucht um Ihnen den bestmöglichen Service anbieten zu können. Je mher Marken von einem Betreib angeboten werden umso mehr Zeit muss der Betrieb auch in Schulungen investieren. Ich denke das ist ein Grund warum ein Heizungsbauer sich nicht mit zu vielen verschiedenen Marken beschäftigt.
Fragen Sie auch nach Referenzen des Betriebes.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg
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Wenn Sie sich die Vorjahresabrechnungen einmal genau ansehen kann man den Primärenergieverbrauch (Gasrechnung vom Versorger) vergleichen.
Unter Umständen hat sich der Gasverbrauch (es handelt sich vermutlich um eine Gasheizung) verändert.
Dies kann viele Ursachen haben, wie z.B. Leerstand von Wohnungen. Auf der Verteilseite kann auch der Verbrauch in anderen Wohnungen eine Rollespieln, wenn z.B. andere Mieter eingezogen sind die die Wohnung höher temperieren.
Sollten Die Abrechnungen generell starke Abweichungen von Jahr zu Jahr aufweisen, macht es unter Umständen Sinn den Abrechnungsdienstleiter (die Abrechnung) einmal prüfen zu lassen.
Es gibt immer wieder Abrechnungen die schlicht und ergreifend nicht stimmen.
Hilfe kann hier unter Umständen auch der Verbraucherschutz oder Mieterschutz geben.
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Die Situation kann eigentlich nur ein Elektriker vor Ort prüfen. Es kann immer einmal vorkommen dass ein Kabel am falschen Zähler hängt. In Ihrem Fall sollte man prüfen auf welchem Stromzähler diese Beleuchtung läuft, es kann ja auch sein, dass die Toilette am Zähler des Vermieter hängt?
Ich würde mit dem Vermieter sprechen, oft hilft ein vernünftiges Gespräch um solche Probleme zu lösen.
Viel Erfolg
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Sie können problemlos den Anbieter wechseln, auch wenn sie Strom einspeisen.
Ihr Stromzähler ist in der Lage den eingespeisten als auch den zugekauften Strom zu messen.
Somit ist eine genaue Berechnung der Verbräuche möglich.
Die Einspeisung wird weiterhin von ihrem lokalen Netzbetreiber abgerechnet, der zugekaufte Strom wird vom Anbieter ihrer Wahl abgerechnet.
Der Vorteil, durch den meist günstigeren Zukauf des Stroms, liegt dabei auf der Hand, sie betreiben ihre PV-Anlage wirtschaftlicher und die Investition amortisiert sich etwas schneller.
Leider lese ich immer wieder, im Zusammenhang mit einem Anbieterwechsel, die Firmenbezeichnungen der gängigen Online Makler.
Es scheint fast so als ob man als Kunde nur solche Online Portale zum Vergleich hat, was sich aber heutzutage positiv geändert hat.
Es geht aber auch anders.
Suchen sie sich einen seriösen Berater der ihnen nachhaltige Tarife anbietetn kann, bei denen Sie nicht jährlich wechseln müssen, nur weil es einen Bonus gibt.
Wir vermitteln ihnen gerne einen Anbieter der ihnen günstigere Preise anbieten kann als es die gängigen Portale tun und es ist kein weiterer Wechsel nötig/vorgesehen, weil sie langfristig einen fairen Preis bekommen.
Das die Energie dabei auch noch echte Öko-Energie ist, versteht sich bei uns von selber.
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Grundsätzlich ist, bei entsprechender Kälteabnahme, der Einsatz von Adsorptionskälte in Kombination mit einem BHKW interessant.
Da das Thema allerdings sehr komplex ist, und es einige Berechnungen erfordert, kann man Ihre Frage hier nicht pauschal beantworten. Ich empfehle Ihnen den Kontakt zu einem Fachplaner anzustreben der sich mit dieser Technologie auskennt.
Mehr dazu kann ich Ihnen in einem persönlichen Gespräch sagen.
Mit feundlichen Grüßen
Frank Schreiber
Energie-AC
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Hallo,
Um Ihre Frage sinnvoll beantworten zu können, sind eigentlich mehr Informationen bezüglich der aktuellen Installation erforderlich.
Mit einer dezentralen Warmwassererwärmung meinen sie wahrscheinlich Durchlauferhitzer?
Grundsätzlich ist die Warmwasserbereitung über Gas die günstigste Form, wenn man vom reinen Energie Einkauf ausgeht. Gas ist günstiger als Strom. Insofern es schon eine zentrale Lösung gibt, ist es wahrscheinlich auch der günstigste Weg die Anlage entsprechend umzurüsten.
Selbst wenn die PV-Anlage im Sommer die Warmwasserbereitung unterstützen könnte, müssen sie die Investition in die entsprechende Technik mit einkalkulieren.
Lassen sie sich in dem Punkt bitte entsprechend beraten.
Mit freundlichen Grüßen
Frank Schreiber
Energie-AC
www.energie-ac.de
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Vielen Dank für Ihre Antwort. Es handelt sich in meinem Fall um den Bezug von Fernwärme aus einem Kraftwerk. Brennstoffe sind die fossilen Energieträger Kohle oder/und Gas. Gemeint ist hier der Vergleich des Energieverbrauchs von einem zum nächsten Jahr innerhalb einer Nutzergruppe!!!. Ich denke, dass hier die Relation zwischen KWh/Verbraucheinheiten unabhängig vom Leerstand oder Heizungsverhalten der Verbraucher innerhalb der Nutzergruppe annähernd gleich bleiben muß. Denn, wenn die Nutzgruppe lt HKV weniger verbraucht, muß ihr auch weniger KWh zugewiesen werden. Was nicht geht, ist, dass die ausgewiesene Menge der Verbrauchseinheiten lt. HKV -innerhalb der Nutzergruppe- um 35% gegenüber dem Vorjahr gesunken ist, die KWh der Nutzergruppe aber nur um 12%. Vielleicht ist das doch eine Sache für den Mieterschutz, wie Sie schon richtig bemerkten. Nochmals vielen Dank!